Als Favoritin steht CVP-Parteipräsidentin Sandra Kolly-Altermatt am Start. Im ersten Wahlgang erzielte die Kantonsrätin, die zum sozialen Flügel der Partei gehört, das beste Resultat der Nichtgewählten.
Wenn Kolly-Altermatt den Sprung in die Exekutive schafft, so stellen die Frauen erstmals die Mehrheit im fünf Mitglieder zählenden Regierungsrat.
Die FDP will ihren zweiten Sitz zurückerobern, den sie 2017 nach 65 Jahren an die Grünen verlor. In der Stichwahl dürfte es eng werden zwischen FDP-Fraktionschef Peter Hodel und CVP-Kandidat Thomas A. Müller. Hodel lag im ersten Wahlgang nur 286 Stimmen hinter Müller, der Rechtsanwalt und Vizepräsident der CVP ist.
SVP tritt zur Stichwahl an
Die SVP tritt mit Kantonsrat Richard Aschberger ebenfalls zur Stichwahl an - obwohl Aschberber im ersten Wahlgang um mehr als 6700 Stimmen hinter dem FDP-Kandidaten lag und auf dem letzten Platz landete.
Die SVP, die seit der Neuwahl des Kantonsparlaments im März die zweitstärkste Fraktion bildet, unternahm bisher fünf erfolglose Anläufe, einen Sitz in der Regierung zu erobern.
Im ersten Wahlgang am 7. März waren die drei bisherigen Regierungsmitglieder im Amt bestätigt worden. Das sind Brigit Wyss (Grüne) und Susanne Schaffner (SP). Das beste Stimmenresultat erzielte Remo Ankli (FDP). Die beiden CVP-Regierungsräte Roland Heim und Roland Fürst traten nach acht Jahren nicht mehr an. (SDA)