Simbabwe
Proteste in Simbabwe: Präsident Mnangagwa sagt WEF-Teilnahme ab

Angesichts anhaltender Proteste von Regierungskritikern in Simbabwe hat Präsident Emmerson Mnangagwa in letzter Minute seine Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos abgesagt.
Publiziert: 20.01.2019 um 18:50 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2019 um 15:04 Uhr
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Simbabwe werde in der Schweiz nun von Finanzminister Mthuli Ncube vertreten, erklärte Mnangagwa am Sonntagabend auf Twitter. Nun sei es «oberste Priorität», die Lage in Simbabwe zu stabilisieren.

Seit Montag hatte es in Simbabwe massive Proteste gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung gegeben. Sicherheitskräfte gingen hart gegen Demonstranten vor; es gab Tote, Verletzte und hunderte Festnahmen. Um weitere Proteste zu verhindern, liess die Regierung zeitweise das Internet abschalten. Soziale Medien sind weiter nicht erreichbar.

Mnangagwa hatte im Lauf der Woche Russland und Weissrussland besucht und dort um Investitionen geworben. Simbabwe befindet sich in seiner schwersten Wirtschaftskrise seit zehn Jahren. Die Regierung des Landes im südlichen Afrika hatte am vergangenen Wochenende den Benzinpreis überraschend verdoppelt.

Ein vorab geplanter Generalstreik führte am Montag zu massiven Protesten. Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas, Gummigeschossen und teils mit scharfer Munition gegen Demonstranten vor.

WEF 2020

Vom 21. bis 24. Januar findet wieder das World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Rund 2500 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft treffen sich zum Austausch.

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