Am 1. Mai in Zürich
Vermummte attackierten «Weltwoche»-Journalisten

Hässliche Szenen am Rande des 1. Mai in Zürich: Chaoten attackierten einen «Weltwoche»-Journalisten und versuchten, diesen vor den Augen seiner Kinder zu verprügeln.
Publiziert: 02.05.2019 um 21:57 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2019 um 11:41 Uhr
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Ein Foto von Alex Baur mit seiner Tochter am diesjährigen 1. Mai. Wenig später kam es zur skrupellosen Attacke.
Foto: Twitter

Auf dem Zürcher Kasernen-Areal finden nach dem 1.Mai-Umzug jeweils Festlichkeiten mit Veranstaltungen und zahlreichen Essensständen statt. In diesem Jahr kam es am Rande des Festes aber zu hässlichen Szenen.

Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, haben Vermummte den «Weltwoche»-Journalisten Alex Baur attackiert und versuchten, den 57-Jährigen vor den Augen seiner zwei Kinder zu verprügeln. Grund für den Angriff der Chaoten: Ihnen soll Baurs Gesinnung nicht gepasst haben. Weil er bei der «Weltwoche» arbeite, stehe er für die SVP, weswegen er nichts am 1. Mai verloren habe.

Baurs Tochter in den Bauch geschlagen

Gleich zweimal innerhalb kürzester Zeit sollen die Unbekannten auf den Journalisten losgegangen sein. Zuerst konnten Baurs Sohn und dessen anwesende Kollegen die Chaoten noch vertreiben. Rund eine halbe Stunde später tauchten die Angreifer aber erneut und mit Verstärkung auf.

Gemäss «Tages-Anzeiger» wurde versucht, Alex Baur auf die dunkle Kasernenwiese zu zerren. Baur habe sich aber losreissen können und sei mit ein paar blauen Flecken und einem zerrissenen Hemd davon gekommen. Schlechter ging es seiner Tochter: Ihr haben die Angreifer einen Schlag in den Magen verpasst.

Alex Baur ist mit einer Peruanerin verheiratet. Seit 20 Jahren betreibt diese am 1. Mail jeweils einen Empanadas-Stand auf dem Kasernen-Areal. Damit sammelt sie Geld für Projekte in ihrem Heimatland.

Chaoten zertrümmern Essensstand 

Auf Twitter schreibt Alex Baur zum Vorfall, dass es sich dabei um einen aus dem Hinterhalt organisierten Angriff gehandelt habe. Sogar Beobachter seien während der Attacke postiert gewesen. In Schutz nimmt Baur hingegen die Organisatoren des Anlasses auf dem Areal: «Die Leute vom 1.-Mai-Komitee haben sich super verhalten. Die können echt nichts dafür.»

Nach der Attacke verliess Baur das Gelände. Die Chaoten hingegen liessen ihren Frust am Essensstand seiner Frau aus und zerstörten ihn. (cat)

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