Beim Flugplatz Luzern-Beromünster kam es am Mittwoch kurz vor 12 Uhr fast zu einem Unglück. Ein Helikopter des Typs Robinson R44 Raven musste kurz nach dem Start auf einem Feld direkt neben der die Notlandung einleiten. Dabei kippte die Maschine auf die Seite und fiel auseinander. Das Heck brach von der Passagierkabine weg.
Gemäss einem Leserreporter handelte es sich um einen Schulungsflug der ansässigen Helikopterschule. Er war vor Ort, als der Unfall passierte. «Ich hörte, wie die Maschine startete», sagt er zu BLICK. «Kurz darauf wurde es aber plötzlich wieder still.» Der Grund: Im Helikopter war nur wenige Minuten nach dem Start der Motor ausgestiegen! Nur noch die Rotoren drehten.
Sust-Untersuchung im Gang
Die beiden Piloten mussten umgehend umkehren. Aber es reichte nicht mehr bis ganz zum Startplatz zurück. «Sie mussten auf einem Feld neben dem Flugplatz notlanden.» Doch die Notlandung missriet. Die Kufen seien wohl am Boden hängen geblieben, vermutet der Leser. Die Folgen sind heftig: «Der Heli kippte auf die Seite, der Heckrotor brach ab», sagt der Leser.
Die Kantonspolizei Luzern bestätigt den Vorfall. Die Schweizerische Sicherheits-Untersuchungsstelle (Sust) und die Staatsanwaltschaft waren am Mittwoch am Unfallort und untersuchten den Unfall. Für die beiden Piloten ging es glimpflich aus. Sie blieben unverletzt und konnten sich aus eigener Kraft wieder aus dem Wrack befreien. Die Aufräumarbeiten dauerten bis am Mittwochabend noch an.
Der Helikopter erlitt bei dem Unfall einen Totalschaden der sich auf rund 700‘000 Franken beläuft. (krj/nbb)