In der Gemeinde Bovernier im Unterwallis sind der Polizei am Freitag mehrere Strassen-Rowdys ins Netz gegangen. Auf dem mit 80 km/h beschränkten Streckenabschnitt wurden diverse Lenker mit teilweise massiv überhöhter Geschwindigkeit geblitzt.
Die Walliser Polizei war im Vorfeld vom Organisator des Sportwagenherstellers über ein Markentreffen informiert worden und verstärkte entsprechend die Tempo-Kontrolle auf der Achse des Grosser St. Bernhard und auf der Forclazpass-Strasse.
Ausländische Nummern, ausländische Fahrer
BLICK weiss: Bei den Sportwagen handelt es sich ausschliesslich um Ferraris mit ausländischen Nummern. Mutmasslich nahmen die Fahrer an der «Cavalcade 2018» teil, einer mehrtägigen Ausfahrt in den Alpen.
Gegen halb 12 Uhr am Mittag wurden nacheinander zwei Autos mit 124 und 125 Stundenkilometern registriert. Kurz darauf folgte dann ein besonders krasser Verstoss gegen die Verkehrsregeln. Ein 20-jähriger Franzose donnert mit satten 200 Sachen am Radarkasten vorbei. Abzüglich der 5 km/h Toleranz macht das immer noch 115 km/h zu viel auf dem Tacho.
Dem Raser wurde umgehend eine Busse von 3'500 Franken aufgebrummt. Zudem darf er sich auf unbefristete Zeit in der Schweiz an kein Steuer mehr setzen.
Bei der Polizei gingen gemäss einer Mitteilung zudem mehrere Anrufe von Anwohnern ein, die sich über das respektlose Verhalten einer Gruppe von Treff-Besuchern beklagten. Es sei deshalb auch am Nachmittag noch zu mehreren Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen und Überholverboten gekommen, schreibt die Polizei.
Ein Polizeisprecher sagt zu BLICK, dass er so etwas in seiner 25jährigen Berufskarriere noch nie erlebt habe. (cat/bö)