Die Bewohner vom Hanfländerquartier in Rapperswil-Jona stehen unter Schock! Am Mittwochmorgen findet der dreifache Familienvater Peter Zurbuchen* seine Katze Kitty tot im Garten. Sie wurde bestialisch getötet. Ihr Schädel ist eingeschlagen, ein Auge ausgestochen, der Schwanz abgehackt.
«Ich dachte sofort, das war kein Unfall oder ein wildes Tier, das dies angerichtet hat», sagt der Katzenbesitzer gegenüber der «Linth-Zeitung».
«Vermutlich hat sie jemand erschlagen»
Zurbuchen will Klarheit und bringt die tote Kitty zum Tierarzt. Felizian Kuster von der Tierpraxis Farnenbüel untersucht den Kadaver und stellt ebenfalls fest: «Das war weder ein Auto noch sonst ein Unfall.» Der Schwanz sei am Ansatz zum Rücken mit einem scharfen Gegenstand abgetrennt und ein Auge herausgeschnitten worden. Dazu kommt: «Es gab kein Blut, lediglich beim Ohr der Katze.» Dies deute auf einen Schädelbruch hin.
«Vermutlich hat sie jemand erschlagen. Von einem Auto oder einem Sturz können die Verletzungen nicht herrühren», sagt der Tierarzt. Ein kleiner Trost: Die Katze sei wohl bereits tot gewesen, bevor ihr die weiteren Verletzungen zugefügt worden seien.
Die Familie Zurbuchen ist traurig. Der jüngste Sohn sei besonders vernarrt gewesen in das Büsi, erzählt der Vater. Wenn Kitty Zuhause gewesen sei, habe sie sich meistens bei ihm im Zimmer aufgehalten.
So auch am Dienstagabend, kurz vor ihrem Tod. Gegen 23 Uhr sei sie noch im Zimmer des Sohnes gewesen, habe es sich auf der Bettdecke gemütlich gemacht. Irgendwann habe sie das Haus dann verlassen. «In der Nacht war sie meistens unterwegs», sagt Zurbuchen. Doch was in der verhängnisvollen Nacht geschah, ist unklar.
Besitzer hat Anzeige erstattet
Tierarzt Kuster vermutet, dass es sich beim Katzen-Mord um einen Racheakt handeln könnte. Diese Person müsse gewusst haben, wem die Katze gehöre. «Sonst wäre sie kaum in den Garten des Besitzers gelegt worden.» Vielleicht habe jemand aus dem Quartier etwas gegen Katzen, weil diese ihr Geschäft manchmal in Vorgärten verrichten würden, vermutet er.
Wie die Kantonspolizei St. Gallen gegenüber der «Zürichsee-Zeitung» bestätigt, habe der Famillienvater Anzeige erstattet. Die Ermittlungen seien am laufen und die Polizei hoffe auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Katzenbesitzer Zurbuchen kann sich nicht vorstellen, wer das seiner Kitty angetan haben könnte. Die abscheuliche Tat sei nun Quartiergespräch. Er habe bereits einige Rückmeldungen erhalten. «Die Leute nehmen Anteil und sind – wie wir alle – fassungslos.» Er hofft, dass der Täter gefasst wird. (frk)
*Name geändert