Rega-Gönner können zur Kasse gebeten werde
So tappen Sie nicht in die Rettungs-Falle

Ein Heli-Rettungseinsatz kann ganz schön teuer werden. Selbst für Rega-Gönner! Wird nämlich nicht die Rega, sondern ein anderes Heli-Unternehmen aufgeboten, nützt auch die Gönnerschaft nichts. BLICK erklärt, wie Sie sich richtig absichern.
Publiziert: 18.07.2018 um 01:11 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:35 Uhr
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Für Einsätze der gelben AAA-Helis zahlt die Rega nicht. (Symbolbild).
Foto: zvg
Helena Schmid

Ein Helikopter-Rettungseinsatz im Aargau gibt zu reden. Anfang Jahr alarmieren Eltern den Notruf. Ihr Sohn (†27) ist zusammengebrochen. Ein Heli der Alpine Air Ambulance (AAA) wird aufgeboten – zu spät. Der Mann stirbt. Herzversagen.

Wochen später flattert die Rechnung für den Heli-Einsatz ins Haus: 3000 Franken! Die Hälfte bezahlt die Versicherung, der Rest sollen die Eltern tragen. Die sind perplex: Ihr Sohn war doch Gönner der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega). «Die Gönnerschaft deckt nur Einsätze der Rega, Air Zermatt und Air Glacier ab, keine der AAA», so der Rega-Sprecher zu «Ktipp».

Wo agiert die AAA?

Welches Rettungsunternehmen aufgeboten wird, entscheidet die Notrufzentrale. Je nach Unfallort wird der nächstgelegene Heli geschickt – selbst wenn der Anrufer direkt die Rega-Alarmnummer 1414 wählt. 

Betroffen sind vor allem Unfallopfer im Aargau und den umliegenden Kantonen. Das kommerzielle Rettungsunternehmen AAA hat ihre Basis bei Lupfig AG und führte 2017 rund 80 Prozent der Heli-Einsätze auf Kantonsgebiet durch. Weiter wird sie in Zürich, Zug, Bern, Luzern, Schwyz und Schaffhausen aufgeboten.

Wie kann man sich versichern?

Was muss man also tun, um nicht in die Rettungs-Falle zu tappen? Seit Ende 2016 kann man sich über die AAA-Rettungskarte versichern lassen. Die Karte kostet pro Jahr 60 Franken (Einzelperson) oder 90 Franken (Familie). Damit ist sie doppelt so teuer wie eine Rega-Gönnerschaft, deckt aber die Rettungsdienste aller Unternehmen ab – am Boden und in der Luft.

Weiter bieten Krankenkassen Zusatzversicherungen an, welche die Rettungskosten tragen.

Was ist mit der Rega-Gönnerschaft?

Doch lohnt sich eine Rega-Gönnerschaft überhaupt noch? «Definitiv», sagt Rega-Sprecher Harald Schreiber. «Mit den jährlichen Gönnerbeiträgen ermöglichen die Rega-Gönner das Schweizer Luftrettungssystem. Als Dank dafür kann die Rega ihren Gönnern die Kosten für ihre selbst erbrachten Leistungen erlassen, wenn die Versicherung nicht dafür aufkommt.»

Die AAA mit in die Gönnerschaft aufzunehmen, kommt für die Rega nicht in Frage. «Die Subventionierung eines kommerziellen Unternehmens mit Gönnergeldern entspricht nicht der Idee der Rega.»

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