Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere
Der Schweizer Nationalpark ist nach wie vor ein Magnet

Der Schweizerische Nationalpark im Engadin erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. In Scharen strömten Besucherinnen und Besucher letzten Sommer ins Naturreservat.
Publiziert: 09.07.2019 um 12:22 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2019 um 13:02 Uhr
Die Val Trupchun im Schweizerischen Nationalpark ist nach wie vor ein Besuchermagnet (Archivaufnahme).

94'055 Besucherinnen und Besucher seien von den automatischen Zählstellen auf den verschiedenen Wanderrouten im Parkgebiet erfasst worden, heisst es im soeben erschienenen Jahresbericht 2018. In den letzten acht Jahren seien die Frequenzen lediglich im Jahr 2014, beim 100 Jahr-Jubiläum, um 15'000 Personen höher gewesen.

Vielzahl an Tieren beobachtbar

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Besucherzahl 2018 um zehn Prozent. Da nicht alle Wanderwege mit automatischen Zählstellen ausgerüstet sind, kann die Zahl der Besucher laut Angaben im Jahresbericht auf gut 120'000 Personen hochgerechnet werden.

Eigentliches Magnet war und ist die Val Trupchun. 32'000 Besucherinnen und Besucher wanderten ins Eldorado für Tierfreunde, wo sich Rothirsche, Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere oder Bartgeier und Steinadler beobachten lassen. In diesem Tal liegt die Besucherzahl markant höher als in den anderen Parkgebieten.

Während das Parkgebiet in der freien Natur touristisch floriert, sinkt die Zahl der Eintritte in den Ausstellungen des Besucherzentrums in Zernez. 14'800 Personen schauten sich die Expositionen an, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent bedeutet.

Um Gegensteuer zu geben, ist eine Neuinszenierung der Dauerausstellung bis 2023 geplant. Die aktuelle Daueraustellung mit den rückläufigen Besucherzahlen gibt es mittlerweile schon seit elf Saisons im Angebot.

(SDA)

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