Es ist ein schlimmer Unfall, der sich Dienstag früh in Kölliken AG ereignet. Ein Pick-up fährt auf einem Fussgängerstreifen Fabio* (7) und Mehmet* (12) an. Unfassbar: Statt zu helfen, macht sich der Fahrer davon. Die beiden Buben haben Glück und überleben. Aber: Sie müssen ins Spital.
Passiert ist es um 7.45 Uhr. Die Knaben wollen zur Schule. Dafür müssen sie den Zebrastreifen auf der Hauptstrasse überqueren. Zuerst geht alles gut, doch dann kommt es zum fatalen Unglück.
Der Vater des kleinen Fabio klagt an: «So etwas geht gar nicht! Die Person am Steuer hat danach unseren Sohn und den anderen Buben einfach auf der Strasse ihrem Schicksal überlassen. Wir hoffen, dass sie sich stellt oder die Polizei sie ermittelt.»
Väter reden Unfallfahrer ins Gewissen
Der gleichen Meinung ist auch der Vater von Mehmet: «Der Lenker muss gefunden werden!» Er redet dem Unfallfahrer ins Gewissen: «Man fährt nicht einfach zwei Kinder an und fährt dann davon.»
Schnell ist klar: Es war ein Pick-up, der zuerst Mehmet mit seinem Velo erfasste. Laut Polizei wurde der Junge «durch die Wucht des Aufpralls in den 7-jährigen Knaben geschleudert». Der Crashfahrer fuhr Richtung Safenwil AG weiter. Mehmet gehe es inzwischen etwas besser, sagt sein Vater. Er hat unter anderem eine gebrochene Schulter und muss noch ein paar Tage im Spital bleiben.
Fahndung der Polizei läuft auf Hochtouren
«Beide Buben hatten sehr viel Glück», sagt Fabios Vater. Sein Sohn habe unter anderem ein gebrochenes Bein und könne auch noch nicht nach Hause.
Die Polizei fahndet nach dem unbekannten Fahrer und sucht Zeugen. Sie weiss aufgrund der vorgefundenen Fahrzeugteile, dass er in einem dunklen Ford Ranger unterwegs gewesen sein muss. Nun müssen unter anderem allfällige Überwachungskameras entlang der Strecke und die im System eingetragenen Lenker von dunklen Pick-ups in der Region überprüft werden. Denn: Der Unfallwagen müsste an der Front beschädigt sein.
* Namen geändert