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130 Zentimeter Neuschnee werden in den kommenden Tagen erwartet. In Davos GR hat die weisse Pracht schon Überhand genommen.

Foto: Leserreporter

Myrte Müller

Der Winter hat Teile der Schweizer Alpen weiterhin fest im Griff. Bereits am Wochenende fiel dichter Schnee vor allem im Nord- und Mittelbünden. In Arosa GR ging am Sonntag der Skilift-Betrieb sogar erst gegen Mittag los, weil die Pisten zu verschneit waren.

Der Schnee-Wahnsinn geht auch diese Woche weiter. Bis zu 130 Zentimeter Neuschnee werden in den Ostalpen erwartet! Im Berner Oberland schneits ebenfalls weiter, prognostiziert Meteo News. Oberhalb von 800 Metern gibt es bis Donnerstag bis zu 90 Zentimeter Neuschnee. Am Wochenende fallen weiter dicke Flocken.

So richtig Wintersport-Freude kommt dennoch nicht auf. «Mit dem Neuschnee wächst auch die Lawinengefahr», sagt Wetter-Experte Cédric Sütterlin von Meteo News, «in Nord- und Mittelbünden und den Ostalpen liegt sie bereits bei Stufe drei von fünf, ist also erheblich.» Ebenfalls im Berner Oberland herrsche mässige Lawinengefahr. Vor allem gilt die Warnung für Touren- und Variantenfahrer. Auch in den Tälern wird es tiefwinterlich, entsprechende Verkehrsprobleme inklusive.

Der Mittwoch bringt im Flachland gelegentliche Schneeschauer. Es kann sich eine dünne Schneedecke bilden. Die wird kaum halten bei null bis drei Grad, am Wochenende zeigt das Thermometer sogar fünf Grad an.

Doch nicht überall herrscht üppig weisse Pracht. Im Oberengadin und Südwallis liegt die Schneemenge weit unter dem Durchschnitt. In den westlichen Alpen ist nur ein Drittel vom zu dieser Zeit üblichen Schnee zu sehen. Und wers richtig frühlingshaft und sonnig mag, der ist im Tessin richtig. Am Wochenende wurde mit elf Grad die wärmste Januar-Nacht seit 1959 gemessen.