Geld für die Überführung ist beisammen
Gotthard-Todesfahrer Julius M. bekommt ein anständiges Begräbnis

Die Kosten für den Leichen-Transport und das Begräbnis sind gedeckt. Der Gotthard-Todesfahrer Julius M. (†22) wird bei seiner Familie in Deutschland beerdigt. Seine Fussballkameraden sind erleichtert: «Julius war immer hilfsbereit.»
Publiziert: 17.12.2017 um 23:18 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:05 Uhr
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Julius M. (†22) verstarb bei einem Unfall im Gotthardtunnel. Nun ist das Geld für sein Begräbnis zusammen.
Foto: zVg
Anian Heierli

Nun soll Gotthard-Todesfahrer Julius M.* (†22) doch noch würdig verabschiedet werden. Seine Familie in Deutschland sammelte Geld für die Überführung des Leichnams und die Beerdigung. Die Kosten dafür betragen mehrere Tausend Euro.

Seiner alleinerziehenden Mutter fehlte das Geld dafür (BLICK berichtete). Doch laut Angehörigen sind übers Wochenende rund 5000 Euro an Spenden zusammengekommen. Sie schreiben erleichtert auf Facebook: «Wir sind gerührt über die grosse Anteilnahme und Unterstützung. Somit kann Julius am Montag geholt werden.»

Frontal in LKW gecrasht

Julius M. starb am vergangenen Mittwoch bei einem Autounfall im Gotthardtunnel. Der Kenianer aus Deutschland verlor die Kontrolle über seinen Mitsubishi und prallte frontal in einen Lastwagen. Auch der LKW-Fahrer R. E.* (†78) kam dabei ums Leben. Noch ist unklar, weshalb der junge Mann aus Deutschland auf die Gegenfahrbahn geriet.

In seinem Heimatort Rheinfelden (D) war Julius M. beliebt. Der begnadete Fussballer spielte früher beim SV Nollingen in der Offensive. Seine Sportkameraden sind in tiefer Trauer: «Er war doch immer so ein fröhlicher Mensch», sagt Vereinsvorstand Andreas Balling (51) zu BLICK. «Als ich die Nachricht hörte, war ich geschockt. Ich habe erst kürzlich mit ihm gesprochen.» Aktuell machte M. eine Fussballpause wegen seiner Ausbildung zum Krankenpfleger. Doch er wollte wieder trainieren. 

Fussballer trauern um ihren Freund

«Er war ein guter Freund», sagt Balling. «Immer hilfsbereit, freundlich und engagiert. Julius kümmerte sich um Flüchtlinge. Er schaute, dass sie bei uns im Verein spielen können.» Der Vorsitzende ist froh, dass es mit der Beerdigung klappt: «Auch bei uns an der Weihnachtsfeier gedenken wir Julius.» Der SV Nollingen sammelte auch Geld für das Begräbnis, mehrere Hundert Euro kamen zusammen. Balling ist gerührt: «Ein herzliches Dankeschön an alle Spender!»

* Namen der Redaktion bekannt

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