Es kämen bereits heute digitale Lernhilfen zum Einsatz, sagte der Präsident des Dachverbandes Schweizerischer Lehrerinnen und Lehrer (LCH). In Südkorea gebe es Roboter-Tutoren, die Englisch unterrichten würden.
Bereits heute könnten Kinder vom Spital aus mithilfe eines Roboter-Avatars am Unterricht teilnehmen, wenn sie längere Zeit verhindert seien, sagte Zemp. Sie könnten die Roboter mithilfe eines Tablet-Computers steuern und würden dadurch nichts verpassen. «So hört und sieht das Kind alles und bleibt Teil der sozialen Gruppe, bis es wieder gesund ist.»
Es sei allerdings schwierig, vorherzusagen, wie sich der Lehrerberuf durch die Digitalisierung verändern werden. Wenn man den Zukunftsforschern am World Economic Forum zuhöre, dann solle vor allem der Primarlehrerjob krisenfest sein.
Der 64-jährige Zemp tritt Ende Juli nach fast 30 Jahren als Präsident von LCH zurück. Nachfolgerin wird die 47-jährige Solothurner Primarlehrerin Dagmar Rösler.
(SDA)