Schüler unter Quarantäne
Masern wüten im Engadin

In mehreren Gemeinden im Engadin und diesseits des Juliers gibt es zahlreiche Fälle von Masern. Fünf Schüler mussten unter Quarantäne gestellt werden.
Publiziert: 23.12.2016 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:55 Uhr
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Langläufer am Start des Engadiner Skimarathons im März 2015 in Maloja.
Foto: Reuters/Arnd Wiegmann

In und rund um das Engadin sind die Masern ausgebrochen. In Maloja, Samedan, Lavin, Zernez, Bivio und auch in Savognin hat es in diesem Monat mehrere Fälle der Infektionskrankheit gegeben, schreibt die «Südostschweiz»

Da die Masern sehr ansteckend sind, mussten gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden: Fünf Schüler der Academia Engiadina wurden für 18 Tage unter Quarantäne gestellt. Sämtliche Impfausweise wurden kontrolliert. 

Noch keine Epidemie

Momentan sind etwa ein Dutzend Personen erkrankt. «Es wird sicher noch weitere geben», sagt Kantonsarzt Martin Mani. Wobei vor allem Kinder betroffen seien. 

Eigentlich gibt es eine Masern-Impfung. Diese ist so effektiv, dass sich die Masern ausrotten lassen würden. Doch nicht alle lassen sich impfen. Deshalb gibt es immer wieder Epidemien, zuletzt im Jahr 2007.

Schulferien kommen gelegen

In der Gemeinde Surses wurden die Schulen zwei Tage vor den Ferien bereits geschlossen – doch nicht nur wegen der Masern. Es habe auch noch weitere Krankheitsfälle gegeben.

In Samedan und Savognin sind die Masern noch präsent. In den anderen Gemeinden ist der Virus wieder auf dem Rückgang. Die Schulferien kommen gerade recht, um der Weiterverbreitung entgegenzuwirken. (vac)

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