Beim Haupteingang des Ringier-Verlagsgebäudes (zu dem auch heute gehört) gehen die Stars ein und aus. Piero Esteriore blieb darin stecken. Mit einem Auto. Was war passiert? – Eine Augenzeugin sagt zu «heute»: «Erst fuhr er bloss aufs Trottoir. Dann stieg er aus und schrie wie wild herum. Er warf CDs in den Eingang. Kurze Zeit später holt er mit seinem Auto Anlauf und rast in die Glastür.»
«Ich reiss dem die Eier ab!»
Es ist kurz nach zwölf Uhr. Sofort machen sich die «Blick»-Chefs auf den Weg. Sie wollen Piero beruhigen. Erfolglos. Anlass für Pieros Ausraster war ein Artikel, in dem der «Blick» sein Geburtstagsfest ironisch mit einer Mafia-Beerdigung verglich.
Claude Bravi von Musikvertrieb, der Piero musikalisch betreut, sagt gegenüber «blick.ch»: «Ich finde Piero sollte kritikfähiger werden. Ich kann nicht unterstützen, dass er Amok läuft.» Bravi kann aber verstehen, dass der sizilianische Musiker sich beleidigt fühlte. Auch seiner Ansicht nach, hatte der Pieros Geburtstags-Feier nichts mit einem Mafia-Anlass zu tun.
Polizei kam mit Sturmgewehr
Kurz vor halb eins am Mittag fuhr dann ein blauer Kastenwagen vor. Bewaffnete Polizisten stürmten auf den mittlerweile sehr ruhigen Piero zu. Wortlos begleitet er sie zum Wagen. Dort durchsuchen sie ihn auf Waffen. Kurze Zeit später fahren sie mit ihm auf die Wache. Danach riegelt die Polizei den Haupteingang des Ringier-Gebäudes ab, erklärt ihn zur Sperrzone.
Pieros Amokfahrt ist kein PR-Gag. Der Schaden wird ihn teuer zu stehen kommen. Zudem drohen ihm wegen mutmasslicher Gefährdung von Leben bis zu drei Jahren Knast, wie unsere Kollegen von Blick Online berichten.