Beim ersten Opfer hatte es sich um eine 20-jährige Australierin gehandelt, wie das zuständige Untersuchungsrichteramt und die Kantonspolizei Bern mitteilten. Angehörige der beiden verunglückten Frauen seien in die Schweiz gereist. Sie werden vom Care Team des Kantons Bern betreut.
Die zwei Frauen waren am Freitagnachmittag beim Riverrafting in der Lütschine bei Wilderswil BE gekentert und von Führern aus nachfolgenden Booten gerettet worden. Vor Ort wurden die Frauen wiederbelebt und anschliessend in eine Spezialklinik geflogen.
Ihr Boot war von der Strömung gegen einen Felsbrocken und teilweise unter Wasser gedrückt worden. Dabei stürzten alle Bootsinsassen - sieben Touristen und ein Guide - ins Wasser. Bis auf die zwei Frauen konnten sich alle selber ans Ufer retten und trugen lediglich leichte Verletzungen davon.
Wettersituation und Wasserstand der Lütschine seien zum Zeitpunkt des Unfalls nicht problematisch gewesen, hiess es von Seiten des Branchenverbands, der Swiss Outdoor Association, am Freitag.
Der Rafting-Unfall weckt traurige Erinnerungen an das Canyoning-Unglück, das sich vor fast genau zehn Jahren in der nahen Saxetschlucht bei Wilderswil ereignet hatte. Am 27. Juli 1999 kamen dabei 21 junge Menschen in einer Wasserwalze ums Leben.