Der Basler weiss, wie man sich auf Social Media in Szene setzt. Am Wochenende flog der neue Schweizer Botschafter zusammen mit seiner Frau nach Berlin: kostengünstig mit Easyjet und dem Spruch «Berlin, here we come!»
Dass Paul Seger angekommen ist, weiss man spätestens seit heute Mittwoch.
Per Video wollte sich der 60-Jährige in Berlin ankündigen: Das Poschettli war drapiert, die rote Fliege sass perfekt. Seger stellte sich im Garten der Schweizer Botschaft auf - hinter ihm flatterten die schweizerische und die deutsche Fahne im Wind.
«Oder wie man bei uns in der Schweiz sagt …»
«Die Botschaft in Berlin soll ein Haus der Freundschaft und der Begegnung sein», sagt Seger im Video. «In diesem Sinne hoffe ich sehr, Sie bei nächster Gelegenheit persönlich kennenzulernen. Bis dahin verbleibe ich mit Tschüss und auf Wiedersehen. Oder wie man bei uns in der Schweiz sagt … CRASH BOOM BANG»
Auf das «Uf Wiederluege» wartete man vergebens. Die Wind war zu stark und warf die Flaggen um. Erst fiel Schwarz-Rot-Gold, dann folgte das Schweizerkreuz in den Abgrund.
Und Seger lachte herzlich.
«Unser neuer #Botschafter #PaulReneSeger zeigt schon am ersten #Arbeitstag Standfestigkeit und Humor!», schreibt sein Team auf Twitter.
Diplomatie by Twitter – in Zeiten von Trump wohl nicht das Dümmste. (bö)