Riesen Schock im Februar 2017: An der Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz findet eine Flugvorführung der Kunstflugstaffel PC-7 TEAM statt. Dabei touchiert eines der Flugzeuge mit dem Flügel das Zugseil einer Seilbahnkamera des Schweizer Fernsehens. Dieses reisst – und die Kamera stürzt in den Zielraum vor der Zuschauertribüne.
Das Flugzeug ist am Flügel beschädigt, konnte jedoch ohne Probleme in Samedan GR landen. Der Pilot bleibt unverletzt. Die Reparatur des beschädigten PC-7 kostet rund 75'000 Franken. An der Aufhängevorrichtung für die Kamera, der Kamera selbst und einem nahegelegenen Sessellift entsteht ein Schaden von mehreren Hunderttausend Franken.
Untersuchung gegen zwei Personen
Nun wird der Fall genauer untersucht, wie es in der soeben verschickten Medienmitteilung heisst: Der Untersuchungsrichter hat den Kommandanten der Luftwaffe beantragt, gegen den Team-Leader der PC-7-Kunstflugstaffel eine Voruntersuchung zu eröffnen.
Verdacht: Er hat in der Planungsphase die Mindestflughöhe zu tief angesetzt und sich damit wohl einer Verletzung von Dienstvorschriften schuldig gemacht. Der Untersuchungsrichter beantragt zudem die Eröffnung einer Voruntersuchung gegen den Piloten. Dieser habe sich möglicherweise der fahrlässigen Verschleuderung von Material und der Verletzung von Dienstvorschriften strafbar gemacht.