Die Explosion ereignete sich laut Nachrichtenagentur PAP am späten Mittwochabend in Szczyrk, einem bekannten Wintersportort in den Karpaten. Hundert Feuerwehrleute und 50 Polizisten waren an der Rettungsaktion beteiligt. In dem Haus sollen insgesamt neun Personen gewohnt haben, von denen eine zum Zeitpunkt der Explosion nicht zuhause war.
Die Rettungsarbeiten in den Trümmern dauerten am Donnerstagvormittag an, Spürhunde waren im Einsatz. «Wir müssen die Trümmer per Hand durchsuchen, schweres Gerät kann nicht eingesetzt werden», sagte Jaroslaw Wieczorek, Verwaltungschef der Woiwodschaft Schlesien.
Der polnische Gasversorger PSG geht davon aus, dass eine Gasleitung bei Bauarbeiten direkt vor dem Haus beschädigt wurde. Ein Sprecher sagte, man habe einen plötzlichen Abfall des Gasdrucks registriert. Auch seien in der Nähe des Unglücksorts Geräte gefunden worden, bei deren Einsaz möglicherweise die Leitung beschädigt wurde. Die genaue Unglücksursache müsse aber noch ermittelt werden.
(SDA)