Pandemie ausser Kontrolle
Corona-Rekordzahlen in Argentinien – trotz Lockdown

Das Coronavirus trifft Argentinien mit voller Wucht. Im südamerikanischen Land gelten zwar harte Einschränkungen, doch die Infektions- und Todeszahlen steigen weiter.
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Zwei Männer in Schutzanzügen transportieren in Argentinien einen Sarg mit dem Leichnam eines Corona-Opfers.
Foto: Mario De Fina

Trotz restriktiver Ausgangsbeschränkungen haben sich in Argentinien mehr Menschen als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr mit dem Coronavirus infiziert.

Am Donnerstag registrierte das südamerikanische Land 41'080 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, wie das Gesundheitsministerium in Buenos Aires mitteilte. Der bisherige Spitzenwert von 39'652 Neuinfektionen war vor gut einer Woche erreicht worden.

Über 76'000 Patienten verstorben

Im Herbst auf der Südhalbkugel hat die zweite Corona-Welle Argentinien hart erwischt. Bislang haben sich rund 3,6 Millionen Menschen in Argentinien nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 76'000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Auslastung der Intensivstationen liegt bei über 75 Prozent.

Um die Pandemie einzudämmen, hat die Regierung einen harten Lockdown angeordnet. In den besonders betroffenen Gebieten gilt eine Ausgangssperre zwischen 18 Uhr und 6 Uhr. Auch tagsüber dürfen sich die Argentinier nur in der Nähe ihres Wohnortes bewegen. Lediglich essenzielle Geschäfte können öffnen. Soziale, religiöse und sportliche Aktivitäten sind untersagt. Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen. (cat/SDA)

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