Organspenden
Zahl der Organspender in der Schweiz 2018 erneut gestiegen

Die Zahl der Organspenderinnen und -spender in der Schweiz ist 2018 erneut gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden Organe von 158 Personen nach dem Tod transplantiert. 440 Patientinnen und Patienten profitierten davon.
Publiziert: 17.01.2019 um 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:42 Uhr
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Nach einem vorübergehenden Tief im Jahr 2016 habe sich damit der positive Trend der Jahre 2015 und 2017 fortgesetzt, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mit. 2017 waren Organe von 145 Verstorbenen transplantiert worden. 406 Patientinnen und Patienten erhielten eines oder mehrere dieser Organe.

Die Spenderate pro Million Einwohner erhöhte sich von 13,7 im Jahr 2013 auf inzwischen 18,6. Das Ziel des Bundes, bis Ende 2018 eine Rate von 20 pro einer Million Einwohner zu erreichen, konnte damit nicht erreicht werden.

Die Anzahl Personen auf einer Warteliste ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Ende 2017 hatten 1478 Patienten auf ein Organ gewartet. Ende 2018 waren es 1412 Personen. Von diesen kämen allerdings nur rund 45 Prozent für eine Transplantation in Betracht, schreibt das BAG.

Das Bundesamt hält weiter fest, dass dank dem ersten Aktionsplan «Mehr Organe für Transplantationen» heute die Spitäler besser für Organspenden gerüstet seien. Sie setzten mehr spezialisiertes und und besser ausgebildetes Fachpersonal ein.

Wie bereits im vergangenen Mai mitgeteilt, wird der Aktionsplan zur Organspende von Bund und Kantonen bis 2021 verlängert und einzelne Massnahmen werden angepasst. Ziel ist es, die Spenderate bis 2021 auf 22 Spenden pro Million Einwohner zu erhöhen.

Für den Aktionsplan 2019-2021 ist unter anderem vorgesehen, schweizweit einheitliche Abläufe zu etablieren für Organspenden durch Personen, die infolge einer sekundären Hirnschädigung nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand verstorben sind. Bei der Informationskampagne für die Bevölkerung soll die Botschaft in neuen Spots leicht angepasst werden.

Organspende: Das müssen Sie wissen

Was ist eine Transplantation?

Eine Operation, bei der das kranke Organ eines Patienten durch ein gesundes eines Spenders ersetzt wird.

Wie werde ich Spender?

Prinzipiell kann jeder und jede Organspender oder -spenderin werden. Das ist auch noch in hohem Alter möglich. Es empfiehlt sich, die Bereitschaft zur Organspende durch eine Spendekarte, die Sie bei sich tragen, zu dokumentieren. Diese Karten können in den meisten Drogerien, Apotheken, Arztpraxen und Spitälern bezogen werden. Oder bei Swisstransplant (Schweizerische Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation) in Bern. Ist der Wille der verstorbenen Person nicht bekannt, können die nächsten Angehörigen entscheiden. Gemäss Gesetz geht der Wille der Verstorbenen dem Willen der Angehörigen vor.

Welche Organe, Gewebe oder Zellen können transplantiert werden?

Die häufigsten Organspenden betreffen Nieren, Herz, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm. Bei den Geweben wird sehr oft die Augenhornhaut transplantiert. Bei Zelltransplantationen sind es Blut- und Stammzellen im Rahmen einer Lebendspende.

Wer bezahlt Transplantationen?

Eine Transplantation kostet mehrere zehntausend Franken. Effektive Kosten werden vom Bund, Wohnkanton und aus den Spitalfonds bezahlt. Der Patient bezahlt die Krankenkassenprämie und die Franchise, den Selbstbehalt.

Kann man schon zu Lebzeiten Organe spenden?

Die Lebendspende ist wegen des Organmangels sehr wichtig.

Quelle: transplantierte.ch

Was ist eine Transplantation?

Eine Operation, bei der das kranke Organ eines Patienten durch ein gesundes eines Spenders ersetzt wird.

Wie werde ich Spender?

Prinzipiell kann jeder und jede Organspender oder -spenderin werden. Das ist auch noch in hohem Alter möglich. Es empfiehlt sich, die Bereitschaft zur Organspende durch eine Spendekarte, die Sie bei sich tragen, zu dokumentieren. Diese Karten können in den meisten Drogerien, Apotheken, Arztpraxen und Spitälern bezogen werden. Oder bei Swisstransplant (Schweizerische Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation) in Bern. Ist der Wille der verstorbenen Person nicht bekannt, können die nächsten Angehörigen entscheiden. Gemäss Gesetz geht der Wille der Verstorbenen dem Willen der Angehörigen vor.

Welche Organe, Gewebe oder Zellen können transplantiert werden?

Die häufigsten Organspenden betreffen Nieren, Herz, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm. Bei den Geweben wird sehr oft die Augenhornhaut transplantiert. Bei Zelltransplantationen sind es Blut- und Stammzellen im Rahmen einer Lebendspende.

Wer bezahlt Transplantationen?

Eine Transplantation kostet mehrere zehntausend Franken. Effektive Kosten werden vom Bund, Wohnkanton und aus den Spitalfonds bezahlt. Der Patient bezahlt die Krankenkassenprämie und die Franchise, den Selbstbehalt.

Kann man schon zu Lebzeiten Organe spenden?

Die Lebendspende ist wegen des Organmangels sehr wichtig.

Quelle: transplantierte.ch

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