Nacktbilder für Nationalrätin Rickli

Publiziert: 10.12.2007 um 15:06 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:56 Uhr
BERN. Die neuen Jung-Parlamentarier haben nicht nur einen Nationalratssitz gewonnen, sondern offenbar auch die Herzen vieler Bürger: Sie bekommen Liebesbriefe und Geschenke. Oder gar Nacktbilder von Verehrern.

Zum Auftakt der Session von letzter Woche haben die jungen Nationalräte viele Rückmeldungen erhalten. «Ich habe viele Nachrichten und etwa fünf richtige Liebesbriefe bekommen», sagt der 25-jährige Lukas Reimann (SVP). «Die meisten schreiben, dass sie mich toll finden und mich treffen wollen.»

Auch Nationalrätin Natalie Rickli (SVP) bekommt laufend «Angebote», wie sie gegenüber «heute» sagte. Vor allem nach Auftritten am TV sei ihre Mailbox zugemüllt. Und von einem Verehrer erhielt sie sogar Nacktfotos.

Das ist aber noch nicht alles: «Ich hab auch Päckli bekommen mit Samichläusen und Bulgari-Parfum», sagt Reimann. Die Briefe werde er alle beantworten, aber ein Treffen komme nicht in Frage: «Ich bin doch kein Popstar», sagt der SVP-Nationalrat.

Freude an politischem Inhalt

Auch der Grüne Bastien Girod (27) bekommt «viele Rückmeldungen». Er freut sich aber vor allem dann, wenn es in den Briefen um Politik geht: «Ich sehe mich nämlich nicht als Sonnyboy», sagt Girod. Und er bekam auch schon negative Reaktionen: «Bei der Offroader-Initiative habe ich Morddrohungen erhalten», erzählt Girod. Seit er im Parlament sitze, sei das jedoch nicht mehr passiert.

Einladungen zum Essen

Fans haben aber nicht nur die Männer: «Ich bekomme viele nette Komplimente per E-Mail», sagt die 26-jährige Grünliberale Tiana Moser. Und sie habe sogar schon einige Einladungen zum Essen bekommen. «Die werde ich aber kaum annehmen. Ich bin glücklich mit meinem Freund.» Zudem glaube sie, dass diese Aufmerksamkeit mit der Zeit abnehme.

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