Nach Wiedereinführung durch Trump
USA setzen Todesstrafe auf Bundesebene aus

In den USA wird die Todesstrafe auf Bundesebene vorerst nicht mehr ausgeführt. Donald Trump hatte sie wieder vollstrecken lassen, nachdem sie 20 Jahre ausgesetzt wurde. Joe Biden lehnt die Todesstrafe ab.
Publiziert: 02.07.2021 um 04:45 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2021 um 07:23 Uhr
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Donald Trump setzte durch, dass die Todesstrafe auf Bundesebene in den USA wieder vollzogen wurde.
Foto: AP

US-Präsident Joe Biden (78) lehnt die Todesstrafe ab. Sein Vorgänger Donald Trump (75) hingegen hatte nach einer fast zwanzigjährigen Pause Hinrichtungen auf Bundesebene wiedereinführen lassen. Daraufhin wurden ab Juli 2020 mehrere nach Bundesrecht verurteilte Straftäter per Giftspritze hingerichtet. Damit ist jetzt vorerst Schluss.

Eine entsprechende Anordnung hat Justizminister Merrick Garland (68) am Donnerstag erlassen. Zunächst sollten alle Vorgehensweisen und Richtlinien überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Strafjustiz verfassungsgemäss, fair und menschlich handle, erklärte das Justizministerium.

In den USA wird die Todesstrafe in vielen Bundesstaaten vollstreckt. Auf Bundesebene wiederum wurde die Todesstrafe zwischen 2003 bis Juli 2020 zwar verhängt, aber nicht mehr vollstreckt.

Trump-Veränderungen werden geprüft

Justizminister Garland ordnete nun an, die von der Trump-Regierung durchgesetzten Veränderungen der Richtlinien für Hinrichtungen zu überprüfen. Unter anderem soll untersucht werden, ob die in der Giftspritze verwendete Substanz Pentobarbital mit hohem Risiko Schmerzen und Qualen verursacht.

Zudem sollen Vorschriften geprüft werden, die Hinrichtungen beschleunigen sollten. Auch die neu eingeführte Möglichkeit, bei Exekutionen auf Methoden und Personal der Bundesstaaten zurückgreifen zu können, soll auf den Prüfstand kommen. (SDA)

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