Darum gehts
- Zunächst geretteter Arbeiter nach Turmeinsturz im Spital verstorben
 - Eingestürzter Torre dei Conti wurde seit Juni renoviert
 - Insgesamt waren vier Menschen im Turm, einer lebensgefährlich verletzt
 
Der Einsturz eines mittelalterlichen Turms in der Altstatt von Rom forderte ein Todesopfer. Ein zunächst geretteter Arbeiter ist italienischen Medienberichten zufolge im Krankenhaus gestorben.
Zuvor hatte der Präfekt von Rom, Lamberto Giannini (61), erklärt, dass der Mann sich in Lebensgefahr befinde und «nach einer langen Rettungsaktion» per Krankenwagen abtransportiert worden sei. Das Aussenministerium in Bukarest hatte mitgeteilt, dass es sich bei dem unter den Trümmern eingeschlossenen Mann um einen rumänischen Staatsbürger handle.
Bei Restaurierungsarbeiten eingestürzt
Wie der Römer Präfekt Giannini mitteilte, hatte der Mann davon profitiert, dass Rettungskräfte nach dem Einsturz des Turmes «eine Art Schutzkonstruktion» um ihn herum aufbauten. Als eineinhalb Stunden nach dem Unglück weitere Teile des Turmes wegbrachen und nach unten stürzten – sei er dadurch «offensichtlich geschützt» worden.
Der unweit der Touristenattraktionen Forum Romanum und Kolosseum gelegene Torre dei Conti aus dem 13. Jahrhundert war am Montag während Restaurierungsarbeiten eingestürzt. Neben dem zunächst noch eingeschlossenen Arbeiter waren nach Angaben der Rettungskräfte drei weitere Menschen zum Zeitpunkt des Einsturzes in dem Turm gewesen. Sie konnten herausgeholt werden.
Einer von ihnen habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP. Der Torre dei Conti wurde seit Juni mit EU-Geldern renoviert, unter anderem sollte Asbest entfernt werden.