Nach Parkland-Massaker
Lehrer in Florida dürfen nun Waffen tragen

Nach hitziger Debatte steht fest: Die Lehrer im US-Bundesstaat Florida dürfen nun offiziell Waffen im Dienst tragen.
Publiziert: 09.05.2019 um 02:39 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2019 um 02:40 Uhr
An der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland hatte im Februar vergangenen Jahres ein 19-Jähriger 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen.

Nach dem Schulmassaker in Florida vor 15 Monaten dürfen Lehrer in dem südlichen US-Bundesstaat künftig im Klassenraum Schusswaffen tragen. Floridas republikanischer Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete am Mittwoch (Ortszeit) ein entsprechendes Gesetz.

Dieses hatte das zuständige Parlament in der Hauptstadt Tallahassee in der vergangenen Woche nach hitziger Debatte beschlossen. Das Gesetz soll Lehrer in die Lage versetzen, auf die in den USA wiederkehrenden Angriffe in Schulen mit Waffengewalt reagieren zu können.

Lehrer müssen Training absolvieren

An der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland hatte im Februar vergangenen Jahres ein 19-Jähriger 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen. Ein bereits kurz nach dem Massaker in Parkland nördlich von Miami verabschiedetes Gesetz hatte Lehrer vom Waffentragen während des Dienstes bisher ausgenommen.

Lehrer und andere Schulmitarbeiter müssen dem neuen Gesetz zufolge zunächst vom zuständigen Schulbezirk für ein entsprechendes Programm - das «Guardian Program» - angemeldet werden, um ein Training des örtlichen Sheriffbüros zu durchlaufen. Sie sollen dabei unter anderem an Schusswaffen ausgebildet und im sicheren Umgang damit geschult werden. Sie müssen ausserdem eine psychologische Beurteilung durchlaufen und einen Drogentest bestehen. (SDA)

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