Mundhygiene
Schlechte Mundhygiene beeinträchtigt sportliche Leistung

Wenn Profi- und Amateursportler gewinnen wollen, muss die Mundhygiene für sie hohe Priorität haben. Das geht aus einer neuen Veröffentlichung des Weltverbands der Zahnärzte (World Dental Federation, FDI) hervor.
Publiziert: 05.06.2019 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2019 um 10:19 Uhr

Mundverletzungen sind nicht die einzigen Zahnprobleme, die gemäss FDI beim Sport auftreten können: Stress kann zu Dehydrierung, Mundtrockenheit und Zähneknirschen führen. Energydrinks und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel enthalten Zuckerzusätze und säurehaltige Inhaltsstoffe, die Karies und Zahnfleischprobleme verursachen. Dazu kommen akute Probleme, die vor einem Wettkampf die Leistung beeinträchtigen, etwa Zahnfleischabszess, ein infizierter Zahn oder der Durchbruch eines Weisheitszahnes.

«Ein gesunder Mund trägt zu einem gesunden Körper bei. Wir berücksichtigen nicht immer die katastrophalen Auswirkungen einer schlechten Mundgesundheit auf die allgemeine Gesundheit und den sportlichen Erfolg», erläutert die Vorsitzende der FDI, Dr. Kathryn Kell. «Auf diesem Verständnis wollen wir aufbauen und dafür sorgen, dass dieses Thema in das Gespräch zwischen Sportmedizinern und ihren Patienten einfliesst.»

Eine schlechte Mundgesundheit wirkt sich auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden aus, zwei für eine hohe sportliche Leistung wesentliche Elemente. Karies und Zahnfleischerkrankungen können darüber hinaus Entzündungen und Infektionen im Körper verursachen oder aufrechterhalten.

Für Sportarten mit erhöhter Verletzungsgefahr empfiehlt die FDI das Tragen eines Mundschutzes, am besten nach Mass. Auch zweimal Zähneputzen täglich zwei Minuten lang mit einer fluorhaltigen Zahnpasta und eine jährliche Kontrolle beim Zahnarzt wird angeraten. Nach dem Genuss von säure- und zuckerhaltigen Energiespendern soll der Mund gespült und genug Wasser getrunken werden.

(SDA)

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