Miss Schweiz 2007
Amanda Ammann ist Miss Schweiz 2007

Publiziert: 13.10.2007 um 21:31 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 20:48 Uhr
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ZÜRICH. Sie kommt aus der Ostschweiz, lebt in Lausanne, studiert in Genf und will einmal fürs Rote Kreuz oder die UN in die Welt hinaus. Seit Samstagabend ist die 20-jährige Amanda Ammann zudem für ein Jahr die Schönste im Land.

Für einmal kullerten keine Tränen über die Wangen, als Amanda Ammann um 22.30 Uhr in der Zürcher Maag EventHall die Krone von ihrer Vorgängerin aufgesetzt erhielt. Die Brünette stellte sich vielmehr mit strahlendem Lachen dem Blitzlichtgewitter der Fotografen. Sie hatte gewissermassen einen Start-Ziel-Sieg hinter sich, war sie doch mit der Kandidatinnennummer 1 in den Wettbewerb der 16 Finalteilnehmerinnen der Miss-Schweiz-Wahl gestartet. Auch die Ratings im Vorfeld hatten sie als Favoritin für den Titel gehandelt.

In der von Sven Epiney moderierten Show, die von der SRG in allen drei Landesteilen direkt übertragen wurde, setzte sich die Abtwilerin in der Schlussrunde gegen zwei Zürcherinnen durch. Die amtierende Miss Zürich, Sabrina Knechtli, kam auf Platz 2, während Claudia Wambululu vielleicht ein Patzer ganz am Schluss noch einige Stimmen kostete. Die in Rorbas lebende Tochter afrikanischer Eltern rang sekundenlang nach Worten, als sie die Frage beantworten musste, wieso man ihr die Stimme geben solle.

Amanda Ammann bewältigte hingegen auch diesen Part souverän und nannte bei der Frage nach dem Wichtigsten ihren Freund an erster Stelle. Mit dem 21-jährigen Architekturstudenten ist sie seit dreieinhalb Jahren liiert. Nach ihrem Studium der internationalen Beziehungen in Genf möchte sie für die Vereinten Nationen oder das Rote Kreuz arbeiten.

«Ich will den Röstigraben überwinden»

Ganz als Diplomatin erwies sich die neue Schönheitskönigin auch in den ersten Interviews: Sie wolle als Miss Schweiz die Ost- und die Westschweiz vertreten und den Röstigraben überwinden, sagte sie dem «SonntagsBlick». Und im «Sonntag» lobte sie die Vielfalt, die Freiheit und die Sicherheit in der Schweiz als einzigartig.

Die neue Schönheitskönigung zog aber auch Grenzen: Nacktfotos von ihr gebe es für kein Geld der Welt. Auf die Frage nach der Bedeutung der Religion antwortete sie klipp und klar: «Ich glaube an die Liebe – nicht an Gott.» Nicht zufrieden ist Amanda mit ihren Füssen: Die Zehen seien viel zu lang. Sie hat zudem einen Putzfimmel.

Neben einem Auto im Wert von 25.000 Franken winken der Miss Schweiz in den nächsten zwölf Monaten Repräsentationsverträge für mehr als 300.000 Franken. Trostpreise gab es für die schon in der ersten Runde ausgeschiedene Zugerin Fabienne Bamert als Miss Amitie sowie für Valerie Ott aus Ostermundigen bei Bern, die sich ein Jahr lang Miss Photogenique nennen darf.

Das Finale des Schönheitswettbewerbs wurde zum dritten Mal allein von den Fernsehzuschauern entschieden. In den ersten beiden Runden wirkte zur Hälfte auch die Jury mit, in der mit Liliane Gillieron (2005) und Melanie Winiger (1996) zwei Ex-Missen sassen. Das musikalische Rahmenprogramm bestritten die Backstreet Boys, die kubanische Band Orishas sowie der amtierende «MusicStar» Fabienne Louves mit Marc Sway. (AP)

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