Darum gehts
Viele Tote durch Erdrutsche in Mexiko
Mindestens 6000 Häuser von den Wassermassen beschädigt
Regenzeit endet Anfang November
Bei Unwettern in Mexiko sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Länger anhaltende Regenfälle lösten in mehreren Teilen des Landes Überschwemmungen und Erdrutsche aus.
Ganze Landstriche standen unter Wasser. Im Osten und Zentrum des Landes wurden mindestens 6000 Häuser von den Wassermassen beschädigt.
Menschen warten auf Rettung
Im östlichen Bundesstaat Veracruz, in dem zwei Menschen ums Leben kamen, überschwemmte der über die Ufer getretene Fluss Cazones die Stadt Poza Rica, die fast 190'000 Einwohnerinnen und Einwohner hat. Rund 35 Prozent der dortigen Bevölkerung war von dem Hochwasser betroffen, wie die Gouverneurin Rocío Nahle mitteilte.
Viele Menschen warteten auf Dächern und Bäumen darauf, mit Booten oder aus der Luft gerettet zu werden. Hunderte wurden in Notunterkünfte gebracht. Auch die kleinere Stadt Álamo stand unter Wasser.
16 Tote in Hidalgo
Im zentralen Bundesstaat Hidalgo kamen nach Angaben der örtlichen Regierung 16 Menschen ums Leben. Die meisten wurden demnach von Erdrutschen erfasst.
Im Bundesstaat Puebla gab es mindestens fünf Todesopfer, elf Menschen werden zudem vermisst, wie Medien unter Berufung auf Behördenangaben berichteten. Ein Sechsjähriger wurde im Bundesstaat Querétaro unter tonnenschwerem Gestein und Schlamm eines Erdrutsches begraben.
Regenzeit endet Anfang November
Mexiko befindet sich am Ende der jährlichen Regenzeit, die rund sechs Monate dauert und Anfang November endet. Verantwortlich für die ergiebigen Regenfälle der letzten Tage sind unter anderem die tropischen Wirbelstürme «Priscilla» und «Raymond» im Pazifik sowie Wetterphänomene im Golf von Mexiko. Meteorologen zufolge wird es in den nächsten Tagen weiter regnen.