Es handelt sich um private Aufnahmen aus Chile. Sie waren nie für die Öffentlichkeit bestimmt», beteuert Meneguzzi heute im «Blick». Doch jetzt werden Stimmen laut, es würde sich um einen PR-Gag handeln, womit der Tessiner sein Langeweiler-Image bekämpfe.
Parallelen zu Gunvor
Doch hoffentlich geht für Meneguzzi der Schuss nicht nach hinten los. Parallelen zu Gunvor Guggisberg drängen sich auf. Die Sängerin reiste 1998 auch an den ESC. Kurz vor der Wahl tauchten nackte Tatsachen auf. Es waren sehr freizügige Fotos. Dann folgte die Enthüllung, sie hätte in einem Edel-Puff gearbeitet.
Beim Contest in Birmingham holte sie schliesslich «zéro points» und leitete damit di Schweizer Nullnummern-Serie ein. Doch das Pech verfolgte Guggisberg auch noch nach Birmingham. Sie verlor den Fahrausweis, ihren Job und ihr Freund betrog sie – mit einem Mann.
Männer können Meneguzzi keine betrügen, aber sie können ihn am nächsten Donnerstag in Belgrad gesanglich in den Schatten stellen.
Denn die ESC-Freakshow geht auch in diesem Jahr mit einem Borat-Abklatsch, singenden Handpuppen und einem 75-jährigen «75 Cents» weiter. Da musste einfach eine füdliblutte Nummer von Meneguzzi her.