Wegen Masern
Scientology-Schiff vor Karibikinsel unter Quarantäne

Ein Kreuzfahrtschiff der Scientology-Organisation ist wegen eines Masernfalles in einem Hafen der Karibikinsel St. Lucia unter Quarantäne gestellt worden. An Bord befinden sich etwa 300 Menschen.
Publiziert: 02.05.2019 um 21:55 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2019 um 10:58 Uhr
Das Kreuzfahrtschiff «Freewind» der Scientology-Organisation ist wegen eines Masernfalles in einem Hafen der Karibikinsel St. Lucia unter Quarantäne gestellt worden.

Wegen der hohen Ansteckungsgefahr sei es Besatzung und Passagieren seit zwei Tagen nicht erlaubt, das Schiff «Freewinds» zu verlassen, teilte am Donnerstag die Leiterin der medizinischen Dienste des Kleinstaats, Merlene Fredericks-James, mit.

Die Schiffsreisenden forderten den Angaben zufolge 100 Impfdosen gegen die Masern an, die ihnen die Behörden von St. Lucia kostenlos zur Verfügung stellen wollten. Impfungen sind bei der Scientology-Organisation, die sich selbst als Kirche beschreibt, erlaubt. Der Masernpatient stand unter verschärfter Beobachtung.

Der Heimathafen der «Freewinds» befindet sich auf Curaçao, einer weiter südwestlich gelegenen Karibikinsel. Das Schiff wird laut Darstellung von Scientology für Reisen mit spirituell-religiösem Charakter verwendet.

Laut den jüngsten Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation gab es in der Karibik in diesem Jahr bislang nur einen einzigen Masernfall. Bei dem Patienten handelte es sich um ein vierjähriges Kind auf den Bahamas, das aus Frankreich dorthin gereist war. (SDA)

Masern: Was tun?

Die Masern gelten als hoch ansteckend. Zur Infektion durch das Masern-Virus kommt es durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen. Die Krankheit gilt vor allem wegen ihren Komplikationen als gefährlich.

Symptome

Nach einer Infektion kommt es in der Regel zu zwei Krankheitsschüben: Nach sieben bis 18 Tagen sind Fieber, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Lichtscheu, Entzündung der Schleimhaut im Mund, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen häufige Symptome. Zwei bis vier Tage nach Eintreten erster Symptome folgt der zweite Schub. Dabei kommt es zu einem Anstieg des Fiebers. Die Symptome verstärken sich und es tritt ein auffälliger Hautausschlag auf. Fälle ohne Komplikationen heilen rasch und ohne bleibende Schäden ab.

Keine reine Kinderkrankheit

In Gewissen Fällen kann es zu Komplikationen kommen: Hirnentzündung (= Enzephalitis; 1 auf 1000 Fälle), Lungenentzündung (= Masernpneumonie; 10 bis 60 auf 1000 Fälle) oder Mittelohrentzündung (= Otitis media) gehören zu den häufigsten Komplikationen. Diese können auch zum Tod führen.

Bei den Masern handelt es sich nicht um eine Kinderkrankheit, Personen jeden Alters können betroffen sein. 2 Dosen einer sogenannten «MMR-Impfung» schützen ein Leben lang vor den Komplikationen der Masern, Mumps und Röteln. Kommt es dennoch zu einem Infekt, sollte man sicher zu Hause bleiben und sich über die Einnahme und Verwendung von Medikamenten und Salben mit einer medizinischen Fachperson beraten.

Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG)

Die Masern gelten als hoch ansteckend. Zur Infektion durch das Masern-Virus kommt es durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen. Die Krankheit gilt vor allem wegen ihren Komplikationen als gefährlich.

Symptome

Nach einer Infektion kommt es in der Regel zu zwei Krankheitsschüben: Nach sieben bis 18 Tagen sind Fieber, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Lichtscheu, Entzündung der Schleimhaut im Mund, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen häufige Symptome. Zwei bis vier Tage nach Eintreten erster Symptome folgt der zweite Schub. Dabei kommt es zu einem Anstieg des Fiebers. Die Symptome verstärken sich und es tritt ein auffälliger Hautausschlag auf. Fälle ohne Komplikationen heilen rasch und ohne bleibende Schäden ab.

Keine reine Kinderkrankheit

In Gewissen Fällen kann es zu Komplikationen kommen: Hirnentzündung (= Enzephalitis; 1 auf 1000 Fälle), Lungenentzündung (= Masernpneumonie; 10 bis 60 auf 1000 Fälle) oder Mittelohrentzündung (= Otitis media) gehören zu den häufigsten Komplikationen. Diese können auch zum Tod führen.

Bei den Masern handelt es sich nicht um eine Kinderkrankheit, Personen jeden Alters können betroffen sein. 2 Dosen einer sogenannten «MMR-Impfung» schützen ein Leben lang vor den Komplikationen der Masern, Mumps und Röteln. Kommt es dennoch zu einem Infekt, sollte man sicher zu Hause bleiben und sich über die Einnahme und Verwendung von Medikamenten und Salben mit einer medizinischen Fachperson beraten.

Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG)

Die wichtigsten Impfungen der Schweiz für Kinder

Das sind die wichtigsten Impfungen, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt.

  • Diphtherie, Tetanus (Starrkrampf), Pertussis (Keuchhusten):
    5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung):
    5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
  • Masern, Mumps und Röteln:
    2 Impfungen im Alter von 1 bis 2 Jahren.
  • Pneumokokken (Lungen- und Hirnhautentzündung):
    3 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 1 Jahr.
  • Haemophilus influenzae (bakterielle Infektion):
    4 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 2 Jahren.
  • Meningokokken (Hirnhautentzündung):
    2 Impfungen im Alter von 1 bis 15 Jahren.
  • Varizellen (Windpocken, Wilde Blattern):
    1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.
  • Humane Papilloma-Viren (Gebärmutterhalskrebs):
    1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.

Das sind die wichtigsten Impfungen, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt.

  • Diphtherie, Tetanus (Starrkrampf), Pertussis (Keuchhusten):
    5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung):
    5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
  • Masern, Mumps und Röteln:
    2 Impfungen im Alter von 1 bis 2 Jahren.
  • Pneumokokken (Lungen- und Hirnhautentzündung):
    3 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 1 Jahr.
  • Haemophilus influenzae (bakterielle Infektion):
    4 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 2 Jahren.
  • Meningokokken (Hirnhautentzündung):
    2 Impfungen im Alter von 1 bis 15 Jahren.
  • Varizellen (Windpocken, Wilde Blattern):
    1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.
  • Humane Papilloma-Viren (Gebärmutterhalskrebs):
    1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.
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