Derzeit gilt, dass die EU den Treibhausgas-Ausstoss bis 2030 um 40 Prozent unter den Wert von 1990 bringen will. Die Kommission will die Marke auf 50 bis 55 Prozent hochsetzen, vorher aber die Auswirkungen genau prüfen.
Timmermans äusserte Verständnis für die Verschiebung der ursprünglich für November geplanten Uno-Klimakonferenz in Glasgow wegen des Coronavirus. Derzeit werde die Diplomatie durch die Coronavirus-Krise gebremst.
Die Entscheidung sei getroffen worden, damit die Konferenz nicht mangels Beteiligung hinter den Erwartungen zurückbleibe. «Das ist sinnvoll», erklärte Timmermans.
Die Grünen im Europaparlament betonten, jetzt müsse sich die EU erst recht für den Klimaschutz einsetzen. «Die Verschiebung der Klimakonferenz verschiebt die Klimakrise nicht», erklärte der Umweltexperte Michael Bloss. «Unsere Arbeit muss jetzt umso gründlicher, zielorientierter und schneller weitergehen, damit der Klimaschutz und die Klimakonferenz zum Erfolg wird.»
(SDA)