Iran rechnet mit Trump-Ära ab
Iran rechnet mit Trump-Ära ab

Der Iran hofft nach dem Wahlsieg des Demokraten Joe Biden auf einen Politikwechsel. «Die Ära von Donald Trump und seinem abenteuerlustigen und kriegstreiberischen Team sind endgültig vorbei ... wir hoffen, dass die USA nun ihre destruktive Politik ändern werden».
Publiziert: 08.11.2020 um 05:50 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2020 um 12:39 Uhr
Das Mullah-Regime in der Islamischen Republik Iran hat sich positiv über den Machtwechsel in den USA gezeigt. (Archivbild)
Foto: Keystone/AP

Dies schrieb Irans Vizepräsident Ishagh Dschahangiri am Sonntag auf Twitter. Die USA sollten nach der Wahl zu ihren internationalen Verpflichtungen wieder zurückkehren, so der Vizepräsident. Dem Iran geht es insbesondere, wie auch von Präsident Hassan Ruhani am Samstag angesprochen, um eine Rückkehr der USA zum Wiener Atomabkommen sowie Aufhebung der geltenden Sanktionen.

US-Präsident Donald Trump war 2018 nicht nur aus dem Atomdeal ausgestiegen, der dafür sorgen sollte, dass der Iran sein Atomprogramm nur mit einem niedrigen Urananreicherungsgrad zu zivilen Zwecken nutzt und keine Atombombe bauen kann. Er hatte auch neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Diese stürzten das Land in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner Geschichte, die durch die Coronavirus-Pandemie noch weiter verschärft wurde. Sollten die Sanktionen aufgehoben werden, könnte auch der Erdölexport als wichtigste Einnahmequelle des Iran wieder anziehen.

(SDA)

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