Hitzewellen
Übersterblichkeit bei Hitzewellen sinkt durch Prävention

Hohe Temperaturen verursachen zusätzliche Todesfälle. Analysen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu den Hitzesommern 2003, 2015, 2018 und 2019 belegen das. Der Anstieg der Anzahl täglicher Todesfälle war im Sommer 2019 aber kleiner als bei früheren Hitzewellen.
Publiziert: 10.08.2020 um 17:19 Uhr

Das deute auf erfolgreiche Massnahmen der Behörden und Sensibilisierungen der Bevölkerung für hitzebedingte Gesundheitsrisiken hin, heisst es im fast 40-seitigen Berichts des Bundesamts für Gesundheit (BAG), der am Montag veröffentlicht wurde.

Im ganzen Sommer 2019 waren in der Schweiz rund 460 Personen mehr als aufgrund der Zahlen der vorhergehenden zehn Jahre zu erwarten gewesen wären. Das entspricht einer statistisch signifikanten Übersterblichkeit von 3,0 Prozent. Am meisten betroffen waren Menschen ab 85 Jahren (5,1 Prozent Übersterblichkeit).

Im Rekordsommer 2003 war laut BAG-Angaben die hitzebedingte Übersterblichkeit bisher am höchsten. Damals starben rund 1000 Menschen mehr als üblicherweise, die Übersterblichkeit betrug 6,9 Prozent.

Prävention bei Hitzesommern ist wichtig und verhindert Todesfälle. Eine Bewohnerin eines Alterszentrum schützt sich vor möglichen Folgen der Hitze mit einem kalten Tuch im Nacken. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY

(SDA)

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