Stellen Sie sich vor, Sie müssen zur MRI-Untersuchung, wählen dazu die noble Hirslanden-Klinik – und erfahren dann, dass der Patient vor Ihnen ein Hund war, der an gleicher Stelle auf dem Schragen lag.
In der Luzerner St.-Anna-Klinik ist das Tatsache. Weil in der Region ein vergleichbares Angebot fehlt, werden dort in bestimmten Fällen auch Kleintiere radiologisch untersucht.
Führung der Hirslanden-Gruppe weiss Bescheid
Nicht aber «heimlich», wie die «SonntagsZeitung» schrieb, sondern ganz mit Wissen der Hirslanden-Gruppe. Sprecher Claude Kaufmann bestätigt: «Wir waren vollumfänglich und zu jedem Zeitpunkt informiert. Die Durchführung erfolgt nach Betriebsschluss, um die strikte Trennung zu den Patientenströmen einzuhalten.»
Es handle sich bei den tierischen Patienten zum Beispiel um Lawinen- oder Katastrophenschutzhunde, die aufgrund von akuten Lähmungserscheinungen schnell behandelt werden müssen.
Eine Sauerei? Findet die Hirslanden-Klinik nicht. Sie versichert: «Die hohen Qualitäts- und Hygienestandards sind in jedem Fall sichergestellt.» Weder Patienten noch Behörden hätten sich bisher beschwert.
Heisst: Rex darf in Luzern auch in Zukunft in die Röhre gucken.