Hackergruppe Akira
Schweizer Firmen im Visier von Cyberangriffen – Bundesanwaltschaft ermittelt

Die Hackergruppe Akira hat in der Schweiz rund 200 Unternehmen mit Ransomware angegriffen und Schäden in Millionenhöhe verursacht. Die Bundesanwaltschaft ermittelt in Zusammenarbeit mit internationalen Behörden.
Publiziert: 12:45 Uhr
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Aktualisiert: 12:58 Uhr
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Datenklau und dann Erpressung: Rund 200 Unternehmen hat die Hackergruppe Akira in der Schweiz in den letzten Monaten attackiert. (Archivbild)
Foto: ROLAND SCHLAGER

Darum gehts

  • Hackergruppe Akira intensiviert Aktivitäten in der Schweiz, 200 Unternehmen betroffen
  • Akira nutzt doppelte Erpressung mit eigens entwickelter Software und IT-Infrastruktur
  • Schaden in der Schweiz beträgt mehrere Millionen Franken, weltweit hunderte Millionen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Hackergruppe Akira hat ihre Aktivitäten in der Schweiz intensiviert. Rund 200 Unternehmen wurden Opfer von Ransomware-Angriffen. Der Schaden beläuft sich derzeit auf mehrere Millionen Schweizer Franken und weltweit auf mehrere hundert Millionen Dollar.

Seit April vergangenen Jahres führt die Bundesanwaltschaft (BA) ein Strafverfahren, wie der Bund am Donnerstag mitteilte. Die Ermittlungen werden unter Koordination des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) und den Behörden verschiedener mitwirkender Länder geführt.

Die Hackergruppe Akira tauchte im März 2023 erstmals auf. Sie arbeitet mit spezieller und eigens entwickelter Software und verfügt über eine IT-Infrastruktur, die international über mehrere Länder verteilt ist. Dabei praktiziert sie die sogenannte doppelte Erpressung, bei der Daten des Opfers zuerst entwendet und dann verschlüsselt werden. Danach wird Lösegeld gefordert, oder die Daten werden im Darknet veröffentlicht.

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