Das sagte ein Sprecher des Verbandes des Spitalpersonals im griechischen Fernsehen. Hunderte Krankenschwestern und Krankenpfleger demonstrierten im Zentrum Athens und in anderen Städten des Landes.
Die Gewerkschaft des Personals der Krankenhäuser kritisierte, wegen der schweren Finanzkrise seien die Ausgaben des Haushaltes für die Gesundheit dramatisch gefallen. Für das staatliche Gesundheitssystem habe eine Stunde Null geschlagen, viele Patienten müssten ihre Medikamente inzwischen privat kaufen.
Nach Angaben des Athener Ärzteverbandes sind Schätzungen zufolge seit 2010 rund 18 000 junge griechische Ärzte und Tausende Krankenpfleger aus Griechenland ausgewandert. Die Mehrheit von ihnen arbeitet demnach inzwischen in Grossbritannien, Deutschland und den arabischen Golfstaaten.
(SDA)