Graubünden
Umfahrung in Flims feierlich eingeweiht

FLIMS - Der Bündner Ferienort Flims kann aufatmen.
Publiziert: 26.10.2007 um 18:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:59 Uhr
Nach neun Jahren Bauzeit ist die 4,5 Kilometer lange Umfahrung mit zwei Tunnels feierlich eingeweiht worden. Dem Verkehr übergeben wird sie am Sonntag.


Verstopfte Strasse und endlose Blechlawinen in der Wintersaison sind Vergangenheit. Mit der Umfahrung wird der Durchgangsverkehr östlich vor Flims in den 2,9 Kilometer langen Flimserstein-Tunnel verbannt, dann über die Flembrücke in den 460 Meter langen Tunnel Prau Pulté und anschliessend westlich des Dorfes wieder auf der Kantonsstrasse Richtung Bündner Oberland geführt.


Die 295 Millionen Franken teure Umfahrung erfuhr noch während des Baus eine sicherheitstechnische Nachbesserung. Nach der Brandkatastrophe im Gotthardtunnel sowie Bränden in ausländischen Tunnels wurde der Flimserstein-Tunnel für 30 Millionen Franken mit einem Fluchtstollen, Fluchtwegen sowie einer Lüftung zum Absaugen von Brandgasen ausgerüstet.

Der Tunnelbau sorgte verschiedentlich für Schlagzeilen. Es wurde und wird vermutet, der Vortrieb durch den Flimserstein sei Ursache für den tiefen Wasserstand im Caumasee, dem beliebten Badesee, zumal 2002 ein unterirdischer Wasserlauf angefahren wurde. Entsprechende Abklärungen sind immer noch im Gang.

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