Kein bestimmtes Produkt
Zahl der Lungenkranken nach E-Zigaretten-Gebrauch in den USA steigt

Die Zahl der in den Vereinigten Staaten gemeldeten Fälle schwerer Lungenprobleme nach der Benutzung von E-Zigaretten steigt an. Die Gesundheitsbehörde CDC berichtete am Mittwoch von insgesamt 153 Verdachtsfällen von Ende Juni bis zum 20. August in 16 Bundesstaaten.
Publiziert: 22.08.2019 um 02:53 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2019 um 10:33 Uhr
Während den vergangenen drei Wochen zählte die US-Gesundheitsbehörden 153 Verdachtsfälle von Lungenproblemen nach E-Zigarettenkonsum. (Symbolbild)

Zwar hätten alle Fälle gemeinsam, dass zuvor mit einer E-Zigarette geraucht wurde, trotzdem habe man bislang kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe. Es gibt viele verschiedene E-Zigaretten und Tausende sogenannte Liquids - also Flüssigkeiten, die verdampft werden - mit Aromen.

Hinweise auf einen Erreger, durch den Infektionen verursacht worden sein könnten, gebe es weiterhin nicht, erklärte die Behörde. In vielen Fällen allerdings hätten die Betroffenen angegeben, die psychoaktive Substanz THC, die auch in Cannabis vorkommt, genommen zu haben.

Was sind die Symptome?

Vor wenigen Tagen hatte die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) noch von knapp 100 Betroffenen berichtet. Als Beschwerden listen sie Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen auf. Dazu kamen in einigen Fällen Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall.

Zusammen mit der Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) werde man die Erkrankungen weiter untersuchen, hiess es. Die FDA hatte im Frühjahr bereits einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Krampfanfällen und der Nutzung von E-Zigaretten geprüft.

(SDA)

Die Schweiz und der Tabak

27 % der Bevölkerung rauchen

9,2 Milliarden Zigaretten wurden 2018 verkauft

9500 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens

5,6 Milliarden Franken kosten uns die Folgen des Tabakkonsums jährlich

6,3 Milliarden Franken tragen die Tabakunternehmen jährlich zum Bruttoinlandprodukt bei

11 500 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt mit dem Tabak verbunden

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Wie schädlich sind E-Zigaretten?

E-Zigaretten sind in den Augen der Gesellschaft praktisch harmlos. Der Teer der die normale Zigarette zum krebserregenden Laster macht, ist in der E-Zigarette nicht vorhanden. Erhältlich ist der elektronische Glimmstängel mit oder ohne Nikotin. Am European Respiratory Society International Congress wurden nun die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die Nikotin in der E-Zigarette in direkten Zusammenhang mit gesundheitlichen Schäden stellt.

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