LUZERN – Die heute 31-jährige Luzernerin sass siebeneinhalb Jahre auf Barbados im Gefängnis, weil sie unwissentlich Drogen schmuggelte. Jetzt ist Franziska Egli wieder in der Schweiz – und frei!

Die Luzerner Kantonspolizei brachte Franziska am Samstag zurück in ihre Heimat. 1997 wurde sie bei einem Zwischenhalt auf Barbados verhaftet, weil man in ihrem Gepäck einen «Kuchen» mit 850 Gramm Kokain fand.

Ohne ihr Wissen wurden Franziska die Drogen von einem ebenfalls verurteilten Bekannten untergejubelt. Doch die junge Frau musste dafür büssen: Das Obersten Gericht auf Barbados verurteilte sie zu einer zehnjährigen Gefängnisstrafe (Blick Online berichtete).

Nach langen Bemühungen des Bundesamtes für Justiz konnte sie nun endlich heimreisen. In einer aufwändigen Aktion wurde Franziska von einer Eskorte der Luzerner Kantonspolizei zurückgeholt. Am Freitag flog sie in Barbados ab. Nach einer Zwischenlandung in Manchester traf sie am Samstag um 13.30 Uhr in Kloten ein.

In der Luzerner Strafanstalt Grosshof wurde sie medizinisch untersucht und konnte erstmals wieder ihre Eltern und eine Schwester sehen. Sie sei «absolut glücklich» wieder in der Schweiz und mit ihrer Familie zusammen zu sein, sagte die Freigelassene an einer Medienkonferenz.

Noch am Samstag wurde sie auf freien Fuss gesetzt, weil sie im Glendary-Gefängnis auf Barbados zwei Drittel der Strafe abgesessen hat. Franziska steht allerdings noch vier weitere Jahre unter Schutzaufsicht.

Franziska ist endlich zuhause