Es sind einmal mehr brutale Szenen in der französischen Hauptstadt: Bei Protesten der «Gelbwesten» kam es am Samstag in Paris wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen. Auf den Champs-Élysées wurden Läden geplündert, Schaufenster zerschlagen und Autos angezündet.
Im Erdgeschoss eines Hauses in der Nähe der Prachtmeile Champs-Élysées brach in einer Bank ein Feuer aus und breitete sich anschliessend rasch aus, wie der Sender France 3 berichtete. Eine Mutter und ihr Kind befanden sich den Angaben nach im zweiten Stock und mussten von Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht werden.
Innenminister redet von professionellen Randalierern
«Die Personen, die diese Tat begangen haben, sind weder Demonstranten noch Randalierer, sie sind Mörder», schrieb der französische Innenminister Christophe Castaner via Twitter.
Am Vormittag hatte Castaner erklärt, dass sich professionelle Randalierer unter die Demonstranten gemischt hätten. In den vergangenen Woche hatte die Zahl der Demonstranten bei den Protesten gegen die Reformpolitik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron immer weiter abgenommen. (cat/SDA)