Zahlreiche Gewerkschaften hatten im Konflikt um die geplante Rentenreform zu den Protesten aufgerufen. Auch an Schulen, im öffentlichen Dienst, in Krankenhäusern oder der Justiz soll die Arbeit niedergelegt werden.
Mit der Rentenreform will die Mitte-Regierung die Zersplitterung in Einzelsysteme für bestimmte Berufsgruppen beenden - Arbeitnehmer sollen auch dazu gebracht werden, länger zu arbeiten.
Insbesondere im Schienenverkehr dürften die Proteste fortgesetzt werden. «Ich denke, dass diese (Protest-)Bewegung in den kommenden Tagen andauern wird», sagte Verkehrsstaatssekretär Jean-Baptiste Djebbari dem Nachrichtensender BFMTV.
Die SNCF hatte angekündigt, dass nur einer von zehn Hochgeschwindigkeitszügen (TGV) fahren werde. Bei Regionalzügen sieht es ähnlich aus. Der Bahnverkehr nach Deutschland wird weitestgehend lahmgelegt. Auf den Metrolinien der Hauptstadt fahren die Züge nur eingeschränkt oder gar nicht. Auf den Strassen des Landes sind zahlreiche Demonstrationen angekündigt.
(SDA)