Wiederzulassung für Krisen-Jet?
96 Testflüge mit 737-Max-Software-Update absolviert

Bei dem nach zwei Flugzeugabstürzen massiv in der Kritik stehenden US-Luftfahrtkonzern Boeing laufen die Bemühungen um eine Wiederzulassung des Krisenjets 737 Max auf Hochtouren. Der Konzernchef ist optimistisch.
Publiziert: 12.04.2019 um 00:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2019 um 07:58 Uhr
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Die Steuerungssoftware MCAS war eigens für die spritsparende Max-Neuauflage der 737-Serie entwickelt worden. Vorläufige Ermittlungsberichte hatten darauf hingedeutet, dass die Software eine entscheidende Rolle bei den Abstürzen in Indonesien und Äthiopien gespielt hat.
Foto: Ted S. Warren

Boeing macht Dampf: 96 Flüge mit dem Update der umstrittenen Steuerungssoftware MCAS wurden bislang absolviert. Dies sagte Boeing-Chef Dennis Muilenburg am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Konferenz in Dallas (USA). In den kommenden Wochen würden weitere Tests folgen, um zu zeigen, «dass wir sämtliche Vorgaben für die Zertifizierung identifiziert und erreicht haben».

Die Steuerungssoftware MCAS war eigens für die spritsparende Max-Neuauflage der 737-Serie entwickelt worden. Vorläufige Ermittlungsberichte hatten darauf hingedeutet, dass die Software eine entscheidende Rolle bei den Abstürzen in Indonesien und Äthiopien gespielt hat.

Eigentlich soll die Automatik in kritischen Flugsituationen – wie einem zu steilen Aufstieg – automatisch den Flugwinkel korrigieren. Doch bisher scheint es, als ob das System bei den Unglücken durch falsche Sensordaten fälschlicherweise die Maschinen Richtung Boden lenkte. (SDA)

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