Die Felsmassen gingen um ungefähr 06.45 Uhr südlich der Güetligalerie auf dem Gemeindegebiet von Gurtnellen auf die Autobahn A2 und die Kantonsstrasse nieder. Wie Polizeisprecher Herbert Planzer sagte, stürzten rund ein halbes Dutzend je zehn Kubikmeter grosse Felsbrocken ab. Dabei wurde ein Personenwagen mit deutschen Kontrollschildern getroffen, der in Fahrtrichtung Süd unterwegs war. Die beiden Insassen wurden getötet, das Auto ging in Flammen auf. Näherer Angaben zur Todesursache und zur Identität der Opfer waren vorerst nicht erhältlich.
Ebenfalls getroffen wurden zwei Lastwagen, die auf dem Rastplatz Wiler in Richtung Nord parkiert waren. Eines der Fahrzeuge kippte beim Aufprall eines Felsens auf die Seite. Die beiden Chauffeure sassen in den Fahrzeugen und kamen mit den Schrecken davon, wie Planzer sagte.
Die Nord-Süd-Achse durch den Kanton Uri war in der Folge für jeglichen Strassenverkehr gesperrt. Geologen überprüften am Mittag die Anrissstelle. Eine Räumung des Schadenplatzes war vorerst nicht möglich. Der Unterbruch dürfte laut Polizei den ganzen Tag andauern. Der Gotthardstrassentunnel in Richtung Norden wurde am Südportal in Airolo geschlossen.
In Fahrtrichtung Süd wurde der Verkehr von der Polizei im Urner Unterland gestoppt. Für den Schwerverkehr wurde die Phase Rot verfügt. Den Autofahrern wurde empfohlen, die San-Bernardino-Route zu benutzen. Auf der Ausweichroute kam es zu kilometerlangen Staus. Allfällige Folgen des Felssturzes für das anstehende verlängerte Pfingstwochenende waren vorerst nicht absehbar. Die SBB waren vom Steinschlag nicht betroffen. Die Interregio-Züge hielten ausserordentlicherweise in Gurtnellen an. AP
Bereits Ende April 2003 hatte bei Gurtnellen ein grosser Felsbrocken eine Lawinengalerie durchschlagen. Nach dem letzten Steinschlag vor Ostern 2005 war die Stelle von Geologen beobachtet worden. Die Sicherheitsvorkehrungen würden ständig den neuesten Erkenntnissen angepasst, sagte damals Kantonsingenieur Peter Püntener.
Letzte Sicherheit gebe es in dem steilen Gelände jedoch nicht.
Bereits Ende April 2003 hatte bei Gurtnellen ein grosser Felsbrocken eine Lawinengalerie durchschlagen. Nach dem letzten Steinschlag vor Ostern 2005 war die Stelle von Geologen beobachtet worden. Die Sicherheitsvorkehrungen würden ständig den neuesten Erkenntnissen angepasst, sagte damals Kantonsingenieur Peter Püntener.
Letzte Sicherheit gebe es in dem steilen Gelände jedoch nicht.