Olaf ist dafür zuständig, Missbrauch von EU-Geld aufzudecken und schaltet gegebenenfalls die Staatsanwaltschaft ein. «Das Geld wird schrittweise von den massgeblichen Behörden der EU und der Mitgliedstaaten erstattet, so dass es Projekten zugute kommen kann, die das Leben aller Europäer verbessern», sagte Olaf-Generaldirektor Ville Itälä.
2017 hatte die Summe mit mehr als drei Milliarden Euro fast zehn mal so hoch gelegen. Dies lag aber vor allem an einem Sonderverfahren zu Zollbetrug.
Ein grösserer Fall aus dem vergangenen Jahr dreht sich um den Missbrauch von EU-Geld bei der Unterbringung und Versorgung von Schutzsuchenden in Italien. Zum Teil hätten Flüchtlinge in ihren Unterkünften zu wenig Mahlzeiten und abgelaufene Lebensmittel bekommen, heisst es in dem Bericht.
Die Olaf-Ermittlungen hätten Verbindungen zur organisierten Kriminalität aufgedeckt. Die Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft in Italien habe Ermittlungen gegen 84 Personen eingeleitet.
(SDA)