Der Wolf M75 hat in den vergangenen Monaten in fünf Kantonen über 50 Schafe gerissen. Als dritter Kanton erlässt St.Gallen gegen ihn eine Abschussverfügung. Diese wird heute im Amtsblatt veröffentlicht.
Das Muster ist immer das gleiche: Der Wolf überspringt den Weidezaun oder sucht gezielt nach einer Lücke und reisst in unmittelbarer Nähe der Ställe mehrere Schafe mitten aus der Herde. Seit Januar reihen sich diese Vorfälle in den Kantonen Graubünden, Tessin, Thurgau und Zürich aneinander. Aufgrund der DNA-Analysen wurden bereits über 50 Risse dem Wolf M75 zugeordnet.
Graubünden und Tessin wollen den Abschuss
Mitte April kam es im Kanton St. Gallen ebenfalls zu Angriffen in der gleichen Manier. Wegen des angetroffenen Tatbestandbildes handelt es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um M75. Die DNA-Proben werden noch ausgewertet. St. Gallen liegt nachweislich im Streifgebiet dieses Wolfes. Ob er das Gebiet verlassen wird, lässt sich nicht voraussagen.
Die Kantone Graubünden und Tessin verfügten am 22. März einen Abschuss. Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei schliesst sich deren Erwägungen an und erlässt ebenfalls eine Verfügung zum Abschuss des schadenstiftenden Wolfes M75. Diese wird heute im Amtsblatt veröffentlicht.