Emil fühlt sich in Basel schon zu Hause

Seit Juli wohnen der landesweit beliebte Komiker und seine Frau Niccel an der Lautengartenstrasse. Jetzt erzählen die beiden, warum Basel zu ihrer neuen Heimat wurde.
Publiziert: 20.02.2019 um 13:16 Uhr
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Glücklich in Basel: Emil Steinberger uns seine Frau Niccel.
Foto: KEYSTONE

Drei Monate nahmen sich Emil Steinberger und seine Frau Niccel Zeit, um sich in Basel einzuleben. Nun ist die Eingewöhnungsphase abgeschlossen – und der beliebteste Komiker der Schweiz hat diversen Medien verraten, warum es ihn nach 15 Jahren in Montreux hierher verschlagen hat. Ein Fernsehteam des SWR hat ihn durch seine neue Heimat begleitet, die «bz Basel» hat darüber berichtet, und der «BaZ» gab er heute ein grosses Interview. Aus diesen Gesprächen lässt sich eines festhalten: Emil ist in Basel angekommen und überaus zufrieden. Vor allem scheinen er uns seine Frau davon beeindruckt zu sein, wie herzlich sie von den Baslern empfangen wurden. «Leute hauen uns auf der Strasse an, aber nur ganz kurz, und sagen: Wir freuen uns so, dass sie in Basel sind. Das haben wir so noch nie erlebt.»

Auch im Restaurant machen die Steinbergers neue Erfahrungen. Es sei schon viermal vorgekommen, dass jemand für sie bezahlt habe ohne sich zu outen. «Man will – das ist anscheinend ein baslerischer Charakterzug – Diskretion.» Zudem gefalle ihm Baseldytsch. «Ich finde, der Basler Dialekt ist im Bereich des Lächelns, des Positiven.» Dass sie vom Genfersee nach Basel gezogen sind, habe einen einfachen Grund: «Wir haben das Theater sehr gerne.» Auch in Montreux seien sie häufig ins Theater oder ins Cabaret gegangen, aber obschon sie einigermassen gut Französisch sprächen, hätten sie gleichwohl nur die Hälfte verstanden. «Mit der Zeit hatten wir einfach Hunger nach der Muttersprache», sagt Emil. Und seine Frau ergänzt. «Für uns war Basel eigentlich von Anfang an klar.»

«Bei der Aussicht fühle ich mich wie in Manhattan»

Zumal Emil ja auch persönliche Beziehungen zu Basel unterhält – speziell zum Theater Fauteuil und den Rassers. Emil ist der Götti von Claude Rasser, der das Theater mit seiner Schwester Caroline führt. Eine passende Wohnung zu finden, sei indes alles andere als einfach gewesen. Vier Jahre hätten Emil und Niccel gesucht. Als sie die Hoffnung fast schon aufgegeben hatten, wurden sie doch noch fündig. Nun leben sie in der neuen Grossüberbauung an der Lautengartenstrasse, im sechsten Stock. «Die Wohnung ist gut gemacht und hat breite Balkone», sagt Emil.

Besonders schätze er die Aussicht. «Wenn ich morgens aus dem Schlafzimmer schaue, sehe ich das neue Hochhaus der Roche mit allen Lichtern und Lampen, und dann fühle ich mich wie in Manhattan.» Der Umzug nach Basel hat für den Komiker auch berufliche Vorteile. Der 81-Jährige steht noch immer beinahe täglich auf der Bühne, nicht selten auch in Deutschland. Da sei Basel natürlich besser gelegen.

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