In Sachsen gaben am Sonntag bis 14.00 Uhr nach Angaben der Landeswahlleiterin Carolin Schreck 35,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Vor fünf Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt 23,1 Prozent.
In Brandenburg hatten bis 14.00 Uhr 31,2 Prozent der Wähler die Wahllokale aufgesucht. Vor fünf Jahren waren es 22,4 Prozent. Insgesamt sind in beiden Ländern rund 5,3 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben.
Die Regierungsparteien müssen mit deutlichen Verlusten rechnen. Dennoch kann Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer damit rechnen, dass die CDU ihre Position als stärkste Partei vor der AfD verteidigt. Für die amtierende schwarz-rote Koalition dürfte es aber nicht mehr reichen.
In Brandenburg liefert sich die regierende SPD mit der AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Position der stärksten Partei. Auch hier dürfte die rot-rote Regierung unter Ministerpräsident Dietmar Woidke ihre Mehrheit verlieren.
Vor allem in Brandenburg stellt sich die Frage, ob die AfD erstmals stärkste Kraft in einem Landesparlament wird. Allerdings ist keine Partei bereit, mit den Rechtspopulisten eine Koalition einzugehen.
(SDA)