ZÜRICH – Vor einer Woche noch lebte Debby St. Marteen (27) in der Glitzerwelt der Mode und des Pop-Business. Seit dem Crossair-Crash liegt die Sängerin der Gruppe Passion Fruit auf der Intensivstation des Zürcher Univeritätsspitals und ringt um ihr Leben.

«Debby gibt nicht auf.» Davon ist ihre beste Freundin Sandra überzeugt. Täglich telefoniert sie mit Debbys Angehörigen, die seit dem Absturz des Crossair-Jumbolinos in der Nähe von Zürich wohnen. Debby ist die einzige des Trios Passion Fruit, die den Unfall überlebte. Ihre beiden Freundinnen Maria Serrano (27) und Nathaly van het Ende (27) kamen in den Flammen um.
Nach wie vor ist Debby in einem kritischen Zustand, so das aktuellste offizielle Communiqué des Zürcher Universitätsspitals. Ein wenig Hoffnung ist am letzten Freitag bei den Freunden von Debby doch noch erwacht: Sie ist ein paar mal kurz zu sich gekommen. Doch wegen der starken Verbrennungsschmerzen musste sie mittels Injektionen wieder ins künstliche Koma versetzt werden. Ihr Zustand war zumindest so stabil, dass man einen Bruch am Handgelenk operieren konnte. Der Experte für Verbrennungen des Berner Inselspitals, Yves Harder, nährt die Hoffnung von Debbys Angehörigen. «Wenn ein Brandopfer eine Woche überlebt hat, sind die Chancen durchzukommen meist gut, denn die kritischste Phase sind die ersten paar Tage.»
Morgen erscheint die neue Single von Passion Fruit «I'm Dreaming of a Winter Wonderland». Sämtliche Einnahmen gehen an Hinterbliebene des Absturzes. Und Debbys Freunde hoffen, dass wenigstens sie sich irgendwann das Video wird anschauen können.

Debbys härtester Kampf