Die Zürcher Apothekerinnen und Apotheker seien «entsetzt» über den vom Bundesrat angekündigten, exklusiven Verkauf von Schutzmasken über die Grossverteiler, teilte der Apothekerverband des Kantons Zürich (AVKZ) am Donnerstag mit. Es sei nicht nachvollziehbar, warum die medizinischen Grundversorger übergangen würden.
«Die Wahl und die Anwendung der Schutzmasken ist komplizierter als allgemein angenommen», wird Lorenz Schmid, AVKZ-Präsident und Zürcher Kantonsrat, in der Mitteilung zitiert. Das Apothekenpersonal sei für die Wahl der richtigen Maske und die Vermittlung der richtigen Anwendung bestens geschult.
Branche enttäuscht über Entscheid des Bundesrates
Laut Schmid ist der Entscheid nicht nur inhaltlich falsch, sondern auch wettbewerbsrechtlich nicht haltbar. Es könne nicht sein, dass die Grossverteiler zum Handkuss kämen, der Fachhandel aber übergangen werde.
Die Enttäuschung in der Branche über den Bundesratsentscheid zum Schutzmasken-Verkauf ist laut Mitteilung noch aus einem anderen Grund gross: Tausende Mitarbeitende der Apotheken hätten sich in den vergangenen Wochen mit beispiellosem Engagement gegen die Ausbreitung des Coronavirus gestemmt und dabei ihre Gesundheit riskiert. Nun würde man sie beim Schutzmasken-Verkauf einfach übergehen. (SDA)
Der Bund erlässt bisher keine generelle Maskenpflicht. Aber er empfiehlt, sie in bestimmten Fällen zu tragen. Was ist dabei zu beachten? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen.
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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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