Diese Woche passierte die Corona-Pandemie eine traurige Wegmarke: Rund um den Globus litten über eine Million Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Mehr als 60 000 starben.
In China kamen die Neuinfektionen offiziell fast zum Stillstand. Als vorbildlich gelten Singapur und Taiwan. Dort steigen die Fallzahlen nur langsam, es gibt wenige Tote – in Taiwan sogar ohne Lockdown oder Ausgangssperre. Der Inselstaat hatte früh reagiert: Rückkehrer aus China wurden bereits im Januar konsequent getestet, Infektionsketten anhand von Bewegungsdaten rekonstruiert.
Im Rest der Welt explodieren die Zahlen. Während in Italien (120'000 Fälle, 15'000 Tote) und Spanien (125'000 Fälle, 12'000 Tote) ein vorläufiger Höhepunkt näherrückt, schlittern die USA zusehends in die Katastrophe. Letzte Woche verdoppelten sich die Fallzahlen auf gut 300 000. Täglich sterben dort mehr als 1000 Menschen.
Schweiz stabilisiert
Spitäler sind überfüllt, Ärzte verzweifelt: Szenarien, die man noch vor zwei Wochen für die Schweiz befürchtet hatte. Glücklicherweise stabilisierten sich hier die Neuinfektionen. Und doch: Gemessen an der Einwohnerzahl gehört die Schweiz zu den am stärksten betroffenen Ländern.
Pro 100'000 Einwohner sind 237 infiziert. Mehr als in Italien (198), kaum weniger als in Spanien (267). Nach wie vor ist jedoch die effektive Sterblichkeit unklar. Offizielle Zahlen aus Italien lassen auf zwölf Prozent tödliche Verläufe schliessen. Am mildesten verläuft die Pandemie in Singapur, wo 0,5 Prozent der Erkrankten sterben. Die Schweiz liegt mit einer Mortalitätsrate von 3,2 Prozent im Mittelfeld.
Überall trifft es vor allem die über 65-Jährigen am härtesten. Erst gestern meldete Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit: Das Durchschnittsalter der Corona-Toten in der Schweiz liegt bei 83 Jahren. Insgesamt aber führen Vergleiche der Mortalitätsrate in die Irre – die Dunkelziffer unentdeckter Infizierter ist so hoch, dass die Sterblichkeit kaum exakt zu beziffern ist. Christian Drosten, Virologe an der Charité in Berlin, geht von einer Sterblichkeit von 0,7 Prozent aus – ein Vielfaches der saisonalen Grippe.
Konkret würde das heissen: Die Durchseuchung wäre bedeutend weiter fortgeschritten. Je höher nämlich die tatsächliche Anzahl Infizierter, desto geringer die Sterblichkeit.
Rechnet man mit Drostens Zahlen, ergibt sich: In der Schweiz könnten bereits 100'000 Menschen mit dem Virus infiziert oder infiziert gewesen sein, in Italien zwei Millionen, in den USA derzeit bereits 1,1 Millionen.
Die Inkubationszeit beträgt gut eine Woche. Der amerikanische Kontinent liegt in der Entwicklung der Fallzahlen zudem einige Tage hinter Europa, Afrika ebenfalls. Die Fallzahlen dürften dort weiter in die Höhe schiessen.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch