Kya Granito wünscht sich nichts sehnlicher als eine Brustverkleinerung. Laut ihrer eigenen Aussage hören ihren Brüste nicht auf, grösser zu werden. Sie seien in nur drei Jahren von Doppel-D zu Doppel-H herangewachsen.
Dreizehn Kilogramm wiegt ihr Busen bereits und das macht ihr schwer zu schaffen: «Ich leide an Rückenschmerzen und meine Brüste spannen ständig. Sie sind so schwer, dass ich nach vorne gezogen werde und mit einem Buckel herumlaufen muss», erzählt die 21-jährige Engländerin. «Und ich kann mich nicht richtig hinlegen, weil sie so schwer sind. Jedes Mal brauche ich etwa zehn Minuten, um wieder aufstehen zu können.» Doch ihre Brüste bereiten ihr nicht nur körperliche Probleme. Sie erleide immer wieder Panikattacken und habe ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Manchmal könne sie deswegen nicht einmal das Haus verlassen.
Spendenaktion für Brustverkleinerung
Weil sie so sehr unter ihrem grossen Busen leidet, möchte ihn sich Kya mit einer Operation verkleinern lassen. Doch kein Arzt will ihr bescheinigen, dass ihre grosse Oberweite ein medizinisches Problem ist, so dass ihre Krankenversicherung die Kosten übernehmen würde. Darum sammelt die junge Britin nun selber Geld für die anstehende Operation. Umgerechnet 10'000 Franken braucht sie, die sie auf der Website «GoFundMe» in einer Spendenaktion einholen möchte.
«Wir brauchen ein Bild von deinen Brüsten»
Doch das stösst nicht bei allen auf Verständnis. Auf der Website finden sich Kommentare mit Sprüchen wie «Such keine Ausreden für dein ungesundes Essverhalten! Such dir einen Job und bezahl die Operation selbst». Von anderen wird sie als faul beschimpft und einige fordern gar ein «Beweisfoto ihres Problems» – sprich von ihren Brüsten. Ein Kommentator geht sogar noch einen Schritt weiter in dem er Kya vorschlägt, sie solle doch «Geld mit ihren Brüsten machen, indem sie sie der Öffentlichkeit zeigt.»
Es gibt aber auch Leute, die Kya viel Anteilnahme entgegenbringen. Nicht wenige schreiben, dass sie unter dem gleichen Problem leiden oder sich die Oberweite sogar bereits verkleinern lassen haben. Mittlerweile hat die Engländerin schon einen Achtel des Gesamtbetrages an Spenden eingenommen – und im Netz auf ein Problem aufmerksam gemacht, unter dem mehr Frauen leiden, als man denkt.